Goslar. Tauben gehören zum Stadtbild, das ist in Goslar genauso wie in anderen Städten. Leider gibt es aber viele Menschen, die die Vögel aus falsch verstandener Tierliebe füttern. Die Stadtverwaltung erinnert deshalb an das Fütterungsverbot
Laut städtischer Verordnung zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung ist es untersagt, wildlebende Tiere zu füttern. Aus gutem Grund.
Zum einen führt ein Überangebot an Nahrung dazu, dass sich die Tauben zu stark vermehren. Damit erhöht sich auch die Verschmutzung durch ihren Kot, der nicht nur unschön aussieht, sondern auch Mauern und Fassaden angreift. Zum anderen sind die Lebensmittel, die die Menschen in der Regel verzehren oder wegwerfen, kein geeignetes Futter für die Vögel. Sie können die Tauben sogar krank machen. Die gut gemeinte Geste bewirkt also das Gegenteil.
Die Stadtverwaltung appelliert in diesem Zusammenhang an Bürgerinnen und Bürger sowie Besucher, ebenso keine Wasservögel oder Fische zu füttern. Das schadet nämlich nicht nur den Tieren, sondern auch dem Ökosystem des Gewässers. Durch die Überdüngung wächst die Algenblüte und es reichert sich Faulschlamm an. Im Extremfall bilden sich Giftstoffe im Wasser – die Tiere erkranken oder verenden.
Was die Stadtverwaltung hingegen nur begrüßen kann, sind Wassertränken in den heimischen Gärten für Vögel, Igel und andere Tiere, die unter der derzeitigen Trockenheit leiden.
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