Telefonbetrüger geben sich als Microsoft-Mitarbeiter aus


Symbolfoto: pixabay
Symbolfoto: pixabay | Foto: Pixabay

Goslar. Vermehrt kommt es im Landkreis Goslar zu Betrugsfällen am Telefon. Aktuell liegen der Polizei zwei Taten vor, bei denen sich Anrufer als Microsoft-Mitarbeiter ausgegeben haben.


Fall 1 - Paypal


Betrugsmasche am Telefon: Bereits am 31.August wurde eine 71-jährige Bad Harzburgerin Opfer einer Betrugsmasche. Eine männliche Person gab sich am Telefon als Windows und später als Microsoft Mitarbeiter aus, der sich angeblich um auffällige Signale ihres Computers kümmern wolle. Durch ein massives Einreden auf die 71-jährige ermöglichte diese letztlich einen Fernzugriff auf ihren PC. In dessen Folge am selben Tag noch drei Lastschriften in Höhe von 151,64 Euro über ihr PayPal Konto zum Nachteil ihres eigenen Girokontos erfolgten. Da die Dame nach den Telefonaten misstrauisch wurde, stellte sie die Buchungen auf ihrem Konto fest und konnte diese erfolgreich über ihre Bank zurückbuchen lassen.

Fall 2 - Amazon


Ein weiterer Vorfall mit ähnlicher Vorgehensweise ereignete sich am 27.September in den Mittagsstunden zum Nachteil einer 61-jährigen Vienenburgerin. Diese erhielt einen Anruf in englischer / gebrochen-deutscher Sprache eines angeblichen Microsoft Mitarbeiters. Unter dem Vorwand angeblicher Viren auf dem Notebook der 61-jährigen erfragte der Mann geschickt ihre Kreditkarten-Daten, Amazon-Account-Daten und IBAN. Über ihren Amazon-Account wurden anschließend mehrere Amazon Gutscheine gekauft. Auch in diesem Fall reagierte die Dame nach Beendigung des Telefonats misstrauisch und ließ ihre Kreditkarte und ihren Amazon Account sperren, so dass ihr mit Glück kein finanzieller Schaden entstand.

Die Polizei warnt


Aufgrund dieser beiden Vorfälle warnt die Polizei nochmals ganz eindringlich davor, Kontodaten sowie anderweitige persönliche Daten am Telefon preis zu geben: "Teilen Sie keinerlei Daten am Telefon mit, beenden Sie derartige Telefonate sofort und wenden Sie sich bei Verdacht einer Straftat an Ihre Polizei."


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