Trotz Schutzmaßnahmen: Wildunfall-Gefahr auf B241 bei Goslar bleibt hoch

Verschiedene Schutzmaßnahmen vor Wildwechsel zeigten unterschiedliche Wirkung. Es wurde erneut zur Nutzung beraten.

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Symbolbild | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Goslar. Trotz zahlreicher Schutzmaßnahmen bleibt die Zahl der Wildunfälle im Landkreis Goslar hoch. Und man sieht ein weiteres Problem in der nahen Zukunft.



Die Wildunfallkommission sieht vor allem die bevorstehende Öffnung der B241 zwischen Goslar und Vienenburg kritisch, dort könnte es bald vermehrt zu Wildwechseln kommen. Es wurde erneut über mögliche Verbesserungen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit beraten, wie die Polizeiinspektion Goslar in einer Pressemeldung mitteilt.

B241 im Fokus der Kommission


Durch die dreijährige Sperrung der Strecke war es zu einer Verkehrsberuhigung gekommen, an die sich Wildtiere gewöhnt haben. Mit der Wiederöffnung erwartet die Kommission einen Anstieg der Unfälle. Laut einer Meldung der Landesbehörde für Verkehr vom Dezember, ist mit einer Freigabe im Mai auszugehen (regionalHeute.de berichtete). Ein sofortiger Einsatz elektronischer Wildwarnanlagen wird zwar geprüft, vorerst aber zurückgestellt, da neueste Forschungsergebnisse auf Optimierungsbedarf hindeuten würden.

Begrenzte Wirkung bisheriger Maßnahmen


Physische Wildschutzzäune mit Grünbrücken gelten als effektiv, lassen sich jedoch nicht überall realisieren. Andere Methoden wie Reflektoren oder Duftbarrieren zeigten wenig Wirkung – das bestätigt auch der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Da Wildunfälle im gesamten Kreisgebiet auftreten und sich nicht auf bestimmte Strecken konzentrieren, ruft die Kommission Verkehrsteilnehmer zur erhöhten Aufmerksamkeit und angepasster Geschwindigkeit auf – besonders in waldreichen Gebieten.

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