31.10.2015, 12:47 Uhr

Goslar. Unter dem Motto "Wer fehlt hier?" haben sich die neun Ratsfrauen der Stadt Goslar am Samstagvormittag in einem 60 Jahre alten Bus auf den Weg durch Goslar gemacht. Ihre Mission: Frauen für die Arbeit in der Politik begeistern.

Auf ihrer Ratsfrauen-Tour machen sie Halt in Vienenburg, Immenrode, Hahndorf, Jürgenohl und Oker. Enden soll die Tour am Nachmittag am Kreishaus, wo zurzeit die Ausstellung „Frauengeschichte und Frauenkultur lebendig halten!“ dargestellt wird. Gut gelaunt trafen sich die Frauen am Morgen auf dem Vienenburger Marktplatz. Im Schepptau hatten sie einige Frauen, die an der Politik in der Stadt interessiert sind. Begrüßt wurden sie von Ratsfrau Petra Stolzenburg (Linke). "Dies ist kein Kuschelkurs von uns Frauen. Aber wir haben ein Ziel vor Augen und jede bleibt wie und wo sie ist. Halbe Kraft reicht nicht - mehr Frauen müssen in die Parlamente. Daher danke an meine Ratskolleginnen, dass dieses Bündnis auf Grundlage von Toleranz zustande gekommen ist", so Petra Stolzenburg.

Die Politik brauche mehr Frauen, da sind sich die Ratsfrauen einig. Auch wenn, so Petra Stolzenburg, die Politik mit mehr Frauen nicht automatisch besser werde, so sollten dennoch mehr von ihnen in den Parlamenten vertreten sein. "Warum? Weil Frauen Sachverhalte aus anderen Blickwinkeln sehen und einbringen können. Wir sind heute unterwegs, um auf uns und den Stadtrat aufmerksamen zu machen. Aber auch um zu zeigen, dass Politik nicht nur am Rednerpult stattfindet, sondern auch Spaß machen kann. Und wir hatten bisher einigen Spaß", schloss Petra Stolzenburg, die sich sichtlich auf den Tag mit ihren Ratsfrauen freute.

Begleitet wurde die Gruppe von Dagmar Mönnecke-Komora, die den Damen während ihrer Tour etwas zur Geschichte der besuchten Orte erzählte. Außerdem nahmen die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Vera Tietz, die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises, Theresia Menzel-Meer und Brigitte Harder von der Frauen-Arbeitsgemeinschaft im Landkreis Goslar in dem Oldtimer Platz.