Goslar. Die Kardiologie der Asklepios Harzkliniken in Goslar setzt ab sofort auf eine besonders innovative Methode in der Behandlung von Herzrhythmusstörungen. Darüber berichten die Asklepios Harzkliniken in einer Pressemitteilung.
Bei dieser Methode wird ein kabelloser Herzschrittmacher minimalinvasiv über die Oberschenkelvene implantiert - das Verfahren bringt für manche Patienten entscheidende Vorteile mit sich. Die neue Technologie kommt insbesondere dann zum Einsatz, wenn ein klassischer Schrittmacher aus medizinischen Gründen nicht geboten ist – etwa bei Menschen mit erhöhtem Infektionsrisiko, eingeschränkter Wundheilung, hohem OP-Risiko oder onkologischen Vorerkrankungen sowie Dialysepatienten. Die Asklepios Harzkliniken gehören zu den wenigen Kliniken in Niedersachsen, die dieses Verfahren regelmäßig anwenden. Die ersten Operationen wurden bereits erfolgreich damit durchgeführt.
Vorteile für Patienten
In Deutschland ist die Methode zwar nicht gänzlich neu, wird jedoch bisher nur in ausgewählten spezialisierten Zentren durchgeführt. Für Patienten bedeutet das Verfahren eine spürbare Verbesserung: weniger Belastung, schnellere Erholung und eine geringere Komplikationsrate – gerade für ältere oder vorerkrankte Menschen ein entscheidender Fortschritt. Ein weiterer Pluspunkt: Während herkömmliche Schrittmacher mit Kabelverbindungen (Elektroden) durchschnittlich sieben bis acht Jahre halten, liegt die Lebenserwartung des kabellosen Modells bei bis zu 20 Jahren.