Goslar. Am gestrigen Dienstag gegen 8:30 Uhr wollte ein Mann (27) aus Bayern seinen Führerschein verloren melden. Doch die Beamten hatten schnell einen Verdacht, wie die Polizei in einer Pressemitteilung berichtet.
Für gewöhnlich stellt die Polizei in solchen Fällen eine Bescheinigung aus, mit der ein neues Dokument bei der zuständigen Führerscheinbehörde beantragt werden kann und in der Zwischenzeit, im Falle einer Verkehrskontrolle, der Besitz einer Fahrerlaubnis nachgewiesen werden kann. Zudem wird das verlorene Dokument in den polizeilichen Fahndungssystemen zur Sachfahndung ausgeschrieben, um es im Falle eines Fundes zuordnen zu können. Im Verlauf der Aufnahme fielen den Beamten immer mehr Widersprüche auf.
Ermittlungen dauern an
Der Mann legte schließlich ein Foto des verlorenen Dokuments vor, welches den Anfangsverdacht der Urkundenfälschung begründete. Eine Anfrage bei der Führerscheinstelle ergab, dass ihm die Fahrerlaubnis bereits 2019 unanfechtbar entzogen wurde und er somit nicht im Besitz eines Führerscheins sein dürfte. Die Ermittlungen auch zu weiteren möglicherweise daraus resultierenden Straftaten dauern an.

