Goslar. Nach dem Rückzug von Hans-Joachim Tessner aus dem Projekt Kaiserpfalzquartier haben Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner und Erster Stadtrat Dirk Becker umgehend das Gespräch mit den Fraktionsvorsitzenden des Rates der Stadt Goslar gesucht. In einem zweiten interfraktionellen Treffen am gestrigen Nachmittag einigten sich die Beteiligten auf die weitere Vorgehensweise. Das geht aus einer Presseinformation der Stadt hervor.
Am 2. September wird zunächst eine nichtöffentliche Ratsinformation stattfinden. Die ursprünglich für diesen Termin geplante Bürgerinformation wird auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Außerdem beschlossen die Fraktionen, das Bebauungsplanverfahren fortzuführen und den Satzungsbeschluss herbeizuführen, um sicherzustellen, dass die Entwicklung des Kaiserpfalzquartiers nicht zum Stillstand kommt.
So geht es weiter
Das Areal rund um die Kaiserpfalz umfasst zwei Städtebauförderungsprogramme, die unabhängig von den Planungen für Hotel und Stadthalle fortgesetzt werden. Dazu gehört insbesondere die Sanierung der Grünanlagen um die Kaiserpfalz. Als Zwischenlösung werden die ehemaligen Parkplatzflächen auf der Abbruchfläche auf beiden Ebenen wieder hergerichtet und für eine zukünftige Nutzung freigegeben.
Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner betont die positive Zusammenarbeit: „Es ist ein gutes Zeichen, dass die Ratsfraktionen zeigen, dass wir an einem Strang ziehen.“ Bereits in der vergangenen Woche hatten Schwerdtner und Becker gemeinsam mit den Fraktionsvorsitzenden die Situation analysiert und mögliche Handlungsoptionen erörtert. Auf dieser Basis konnte nun das zweite Treffen stattfinden, das den weiteren Fahrplan für das Projekt festlegt.