Goslar. Einen spaßigen Nachmittag erlebte kürzlich der Oberbürgermeister von Goslar Oliver Junk im Nachbarschaftshaus in der Kneippstraße. Das Stadtoberhaupt besuchte das Johanniter-Projekt „Tre-Re-Le“ für Menschen mit und ohne Migrationshintergrund und nahm zusammen mit rund 30 Gästen am Lachyoga teil.
Auch die Kooperationspartner der Johanniter, darunter Vertreter der Stadt Goslar, der Wohngesellschaften Goslar/Harz und der Baugenossenschaft „Wiederaufbau“, die die christliche Hilfsorganisation bei der Quartiersarbeit unterstützen und das Projekt fördern, schlossen sich dem Politiker an und tauschten sich mit den Gästen aus.
Johanniter-Quartiersmanagerin Susanne Felka erklärte dem Oberbürgermeister und ihren Gästen die Idee des Begegnungscafés „Tre-Re-Le“ und stellte kurz sein Angebot vor. Anschließend erläuterte Masoumeh Komigani, Lachyoga-Trainerin, die vor elf Monaten aus dem Iran nach Deutschland kam, worum es im Wesentlichen beim Lachyoga geht. Mit ein paar leichten Übungen ist es ihr gelungen, alle Gäste zum Lachen zu bringen. Auch den Oberbürgermeister, der am Anfang noch etwas zurückhaltend war. „Ich habe noch nie an so etwas teilgenommen“, gab Oliver Junk etwas verdutzt zu. Doch am Ende blieb von seiner anfänglichen Skepsis keine Spur mehr und er lachte ausgelassen zusammen mit den anderen Gästen.
Der Oberbürgermeister unterhielt sich mit Geflüchteten
An dem Nachmittag kam auch der persönliche Austausch nicht zu kurz. Geflüchtete aus dem Iran, Peru, Vietnam und Syrien erzählten dem Oberbürgermeister über ihr Leben in der alten und neuen Heimat. Sie brachten zum Treffen außerdem ihre selbstgekochten Nationalgerichte mit und waren unheimlich stolz darauf, dass jeder davon etwas probieren konnte.
Der Oberbürgermeister nutzte die Gelegenheit, den anwesenden Menschen Mut zu machen, sich für den Goslarer Stadtteil Jürgenohl einzusetzen und ihn gemeinsam zu entwickeln. Denn genau wie er in den 50-er Jahren für und von den damals Vertriebenen aufgebaut wurde, so kann der heutzutage große und spannende Stadtteil Goslars nun von den Geflüchteten mitentwickelt und noch attraktiver gemacht werden.
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