„Vitale Innenstädte 2022“: Goslar bekommt Bestnote

Mit der Note 1,4 ist Goslar in seiner Größenklasse "Vitale Innenstadt 2022"!

Der Marktplatz in Goslar.
Der Marktplatz in Goslar. | Foto: GOSLAR marketing gmbh, Fotograf Stefan Schiefer

Goslar. Das Institut für Handelsforschung (IFH) Köln, das seit Jahrzehnten Märkte, Kunden- und Wettbewerbsstrukturen untersucht, hat vor Kurzem seine deutschlandweiten Untersuchungsergebnisse bekanntgegeben – bereits zum fünften Mal seit 2016. Goslar konnte sein 2,0 Ergebnis aus dem Jahr 2020 jetzt nochmals stark verbessern. Das teilte die Stadtverwaltung am heutigen Freitag mit.



In der aktuellen Studie haben 111 Städte unterschiedlicher Größenklassen teilgenommen: Die Bandbreite reicht hier von Städten mit unter 25.000 Einwohner bis zu Städten mit über einer halben Million Einwohnern. Goslar wurde neben 24 weiteren Städten gerade noch der Kategorie mit einer Einwohnerzahl zwischen 50 und 100 Tausend zugeordnet und macht dort im direkten Vergleich zu weiteren niedersächsischen Städten wie Wolfenbüttel und Lüneburg aber auch im deutschlandweiten Vergleich zu Bad Homburg, Cottbus, Fulda oder Kempten im Allgäu das Rennen. Bestnoten in den weiteren Kategorien erhielten Erfurt, Göttingen, Leipzig und Warburg.

Passanten durften Urteil abgeben


Der jeweilige Notendurchschnitt ist eine einheitliche Gemengelage aus den Bereichen Handel, Gastronomie, Kultur und Freizeit oder Veranstaltungen. Hierin finden sich auch die städtischen Gebäude, ein Erlebniswert und die touristische Attraktivität wieder. Untersucht wurde immer nach dem gleichen Schema: An jeweils fünf Standorten einer Stadt wurden zeitgleich – jeweils an einem Donnerstag und Samstag – Passanten befragt. Eine einheitliche Vorgabe gab es ausschließlich zu den Rahmenbedingungen. Es durften keine Veranstaltungen und Festivitäten stattfinden. Denn die IFH-Studie untersucht ganz allgemein die Attraktivität von Städten. Kriterien hierfür sind Einzelhandelsangebote von Bekleidung über Kosmetik bis hin zu Lebensmitteln, Sauberkeit und Sicherheit, Angebote für Freizeit und
Kultur sowie Parkmöglichkeiten, Fußgängerfreundlichkeit, aber auch Gastronomie und Dienstleistungen. Eine der wichtigsten Kenngrößen ist nach Meinung der IFH aber ein ganz anderer – ideeller Wert: die Weiterempfehlungsquote an Freunde und Bekannte. Hier punktet Goslar besonders: Von den Befragten sprachen sich insgesamt 92,5 Prozent für diese Empfehlung aus. Bei den Gästen liegt der Wert bei 83,4 Prozent, bei den Goslarerinnen und Goslarern sogar bei 94 Prozent.

Das Ergebnis setzt nochmals im Vergleich zu den direkten Konkurrenten einen besonderen Maßstab. In der Bilanz aller 25 Städte in der gleichen Ortsgröße sprechen sich nur 26,3 Prozent für eine Weiterempfehlung aus. Bundesweit sinkt die Quote der 111 Städte weiter und liegt nur noch bei 25,7 Prozent.

Ein gutes Jahr


Goslars überwältigendes Ergebnis freut die Stadtverantwortlichen – in der Verwaltung und der GOSLAR marketing GmbH. Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner sieht den Erfolg auch im Zusammenhang zum Stadtjubiläum: „Das Jahr ist gut gelaufen und das Wirgefühl in der Stadt ist gestärkt. Mich freut, dass Goslar auch für Gäste attraktiv ist und wir uns auf einem Pfad befinden, auf dem wir weitermachen wollen.“ Auch Marina Vetter, Geschäftsführerin der GOSLAR marketing GmbH, ist begeistert: Das Ergebnis spiegelt das große Engagement aller Akteure der Stadt in all ihren Facetten wider. Wir sind unglaublich dankbar, dass Goslar mit dieser herausragenden Bewertung abgeschnitten hat. Unser Ziel ist es natürlich, dieses Niveau für die Zukunft zu halten und weiter auszubauen.


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