Wählergemeinschaft Langelsheim macht sich für Defibrillatoren stark


Die Wählergemeinschaft Langelsheim, kurz GWL, will sich nun für die Anschaffung von Defibrillatoren stark machen. Foto: Thorsten Readlein
Die Wählergemeinschaft Langelsheim, kurz GWL, will sich nun für die Anschaffung von Defibrillatoren stark machen. Foto: Thorsten Readlein | Foto: Thorsten Raedlein



Langelsheim. Die Wählergemeinschaft Langelsheim, kurz WGL, will sich nun für die Anschaffung von Defibrillatoren stark machen. Grund dafür sei laut der GWL, dass es in den Sportstätten im Landkreis Goslar bereits mehrmals zu lebensbedrohlichen Situationen gekommen sei, die im Herbst letzten Jahres in der Sporthalle in Astfeld sogar zu einem tragischen Todesfall eines Sportlers geführt haben soll. 

Aufgrund besorgter Hinweise der Verantwortlichen aus verschiedenen Vereinen im Stadtgebiet beantragt die Wählergemeinschaft Langelsheim nunmehr im Rat der Stadt die kurzfristige Anschaffung sogenannter „Defibrillatoren“ für die städtischen Einrichtungen, insbesondere für die Sportstätten, heißt es einer Mitteilung der Fraktion.  Ein Defibrillator, auch Schockgeber, ist ein medizinisches Gerät, mit dem durch gezielte Stromstöße Herzrhythmusstörungen beendet werden können. Sie werden in Krankenhäusern sowie in Fahrzeugen des Rettungsdienstes bereitgehalten. Seit den 1990er-Jahren werden sie auch zunehmend in öffentlich zugänglichen Gebäuden wie Bahnhöfen, Flughäfen, Sportstätten und anderen Orten für eine Anwendung durch medizinische Laien bereitgestellt.

Es sei unbestritten, dass der Einsatz eines Defibrillators in vielen Fällen den „plötzlichen Herztod“ verhindern und Leben retten kann. Daher sollte der Einsatz eines solchen Gerätes so früh wie möglich stattfinden. Aus diesem Grund werden diese Geräte auch im immer häufiger im öffentlichen Raum platziert. Die Handhabung ist einfach und bedarf keiner umfangreichen Schulung. „Geeignete Geräte sind bereits ab 1.200 Euro erhältlich. Gemeinsames Ziel sollte es sein, schnellstmöglich ausreichende Haushaltsmittel für die schrittweise Anschaffung dieser lebensrettenden Geräte bereitzustellen“, unterstreicht die WGL-Vorsitzende Heike Wodicka. „Denn wenn es um die Rettung von Menschenleben geht, darf es nicht am Geld scheitern“, ergänzt sie. Die WGL will auch den Landkreis Goslar informieren und auffordern, seine Sportstätten mit Defibrillatoren auszustatten. Firmen und andere Einrichtungen sollen um Unterstützung durch Spenden gebeten werden, um diese Anschaffung Schritt für Schritt zu ermöglichen.