Goslar. Am vergangenen Donnerstag erreichte die Betreiber-Familie Wildmann schon am frühen Morgen eine Hiobsbotschaft: In ihrem Kino in der Breiten Straße gab es einen Wasserschaden - das Wasser stand zentimeterhoch im Foyer. Das Kino bleibt nun vorerst geschlossen.
"Wir haben keine Ahnung, woher das Wasser kam. Es lief am Mittwoch offenbar die ganze Nacht und als wir am Donnerstag dann morgens hier waren, hörte es auf. Meine Kollegen und ich haben dann erstmal versucht alles so gut es geht, trocken zu legen. Der Spielbetrieb konnte dann am Donnerstag auch weitergehen",erklärt Theaterleiterin Melanie Wilberz gegenüber RegionalGoslar.de.
Mit Wassersaugern und Trockengeräten wurde das Kino dann trockengelegt. Aber die Ursache war noch nicht gefunden. Eine Spezialfirma führte dann Probebohrungen durch, um herauszufinden, wo das Leck ist. "Gefunden hat man es aber bisher nicht", erklärt Melanie Wilberz weiter.
Im gesamten Kino stehen Trockner. Durch Löcher im Fußboden soll die Feuchtigkeit abgesaugt werden. Foto: Anke Donner)
Trotz Wasserschaden, Trockner und kleinen Löchern im Fußboden wurde der Spielbetrieb bis Mittwoch aufrechterhalten. Das musste sein, da dem Betreiber sonst hohe Vertragsstrafen durch die Verleiher drohen. "Filme, die wir gebucht haben, müssen wir zeigen. Sonst wird es teuer. Am vergangenen Sonntag stand unsere Chefin dann vor einem neuen Problem", verrät Melanie Wilberz.
Inhaberin Jill Wildmann musste die Entscheidung treffen, ob sie die Filme für die kommende Kino-Woche bucht, oder nicht. "Wir haben uns dann dagegen geschieden. Wir wissen nicht, wann wir wieder öffnen können. Und die Gefahr, die Filme, die wir bestellt haben, nicht zeigen zu können, war uns dann zu groß", so Melanie Wilberz. Einige, schon gebuchte Filme, wie "Die goldene Frau" wurden auf das Cineplex umgelegt. Auch das "Filmkunstprogramm "wurde verlegt und Besucher, die bereits Karten für diese Vorstellung haben, können auf das Cineplex ausweichen.
Nun soll das Traditions-Kino erst einmal bis zum 24. Juni geschlossen bleiben. Derweil muss die Fachfirma, gemeinsam mit Florian Wildmann, nach Ursache und Lösung suchen.
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