Goslar. Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) wird den stillgelegten Schacht Johann Friedrich im Hahnenkleer Ortsteil Bockswiese genauer erkunden. Im Umfeld des vor rund 110 Jahren stillgelegten Schachts hat es vor allem in den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts und zuletzt 2002 immer wieder Bodenabsenkungen gegeben. Betroffen war dadurch unter anderem auch die Straße Am Grumbach. Das berichtet das LBEG in einer Pressemitteilung.
Das LBEG lässt den Schacht derzeit messtechnisch überwachen. Dabei haben sich bislang noch keine Auffälligkeiten ergeben. Um allerdings eine seriöse Gefahreneinschätzung vornehmen und eventuell weitergehende Maßnahmen einleiten zu können, ist eine tiefergehende Erkundung zwingend notwendig.
Bislang haben Experten viel Recherchearbeit betrieben und die beim LBEG vorhandenen Akten und Grubenbilder gesichtet. Aktuell wird aufbauend auf dem Rechercheergebnis die notwendige Erkundung geplant. Dabei wollen die Experten nach den Sommerferien unter anderem mit Vermessungsarbeiten und Bohrungen nicht nur die Ergebnisse der Recherche bestätigen, sondern auch zusätzliche Erkenntnisse über den Ist-Zustand des Schachtes erhalten. Die Erkundungsmaßnahme soll Ende des Jahres 2021 abgeschlossen werden.
Weil der Boden absinkt: Stillgelegter Schacht wird untersucht
Betroffen war unter anderem die Straße Am Grumbach in Bockswiese. Jetzt will das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie den Schacht Johann Friedrich tiefergehend ergründen.
Unscheinbar liegt die abtrassierte Senke neben der Straße Am Grumbach in Hahnenklee-Bockswiese. Doch nach der Stilllegung des Schachts Johann Friedrich vor rund 110 Jahren hat es immer wieder Bodenabsenkungen gegeben. | Foto: Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie

