Goslar. Eine persönliche Bedrohungssituation oder eine Gefahrenlage in der sich ein anderer Mensch befindet, ruft nicht nur bei Erwachsenen, sondern auch bei Jüngeren Ängste oder zumindest ein mulmiges Gefühl hervor. Dies umso mehr, wenn die Unsicherheit überwiegt, wie man sich selbst schützen oder Anderen helfen kann.
Antworten darauf, sich richtig zu verteidigen beziehungsweise zu helfen, ohne sich selbst zu gefährden, findet man im Goslarer Krav Maga Studio von Jill und Florian Wildmann. Davon konnte sich kürzlich auch der Goslarer Außenstellenleiter des WEISSEN RINGES, Günter Koschig, überzeugen. Das teilte der WEISSE RING in einer Pressemitteilung mit.
„Stopp, lassen Sie das!“ schrien die Zehn 6 bis 11jährigen Mädchen immer wieder ihre Trainer Frank Großklags und Florian Wildmann an. Koschig, selbst ehemaliger Zivilcouragetrainer der Polizei, ist begeistert, als sich die Kinder aus dem Klammergriff des Trainers befreien und auf die Pratzen schlagen.
„Nicht nur die Verteidigungstechniken können im Ernstfall wirken, sondern auch die vermittelten Helferregeln, zu denen der kostenlose Polizeiruf 110 und Empathie für die Opfer gehören. Das durch den Kurs entwickelte Selbstbewusstsein wirkt sich präventiv auf Gefahrensituationen aus“, so Koschig weiter, der die Kinder und Eltern mit Materialen des WEISSEN RINGES zum Thema Opferschutz und Zivilcourage erfreute. Wildmann, der die israelischen Verteidigungstechniken nach Goslar gebracht hat, konnte berichten, dass schon etliche Opfer, ob z.B. von häuslicher Gewalt oder Straßenkriminalität betroffen, von Krav Maga profitiert haben.
Trainer Großklags, der den Kurs mit spielerischen Elementen und Fitnessübungen immer wieder auflockert, betont, dass die Kinder Konflikte zunächst mit Worten lösen und sich nach Möglichkeit Hilfe von Erwachsenen holen sollen, bevor sie sich mit ihrem erworbenen Wissen aus brenzligen Situationen befreien.
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