Goslar. Der Silvesterabend nähert sich mit großen Schritten und steht oft für Alkohol in Verbindung mit Pyro-Technik. Wie sich diese Kombination in Goslar verträgt, fragte regionalHeute.de die Asklepios Harzklinik.
"Im Durchschnitt fünf bis zehn Unfälle kamen aufgrund unachtsamen Umgangs mit Böllern im vergangenen Jahr und in den Jahren davor zu Silvester und kurz davor in der Rettungsstelle Asklepios Harzklinik Goslar," sagte Harzkliniken-Pressesprecher Ralf Nehmzow auf Anfrage. „Böllerunfälle spielen bei uns keine gravierende Rolle. Das liegt auch an der Altersstruktur in der Region, in der viele ältere Menschen leben, die erfahrungsgemäß natürlich nicht häufig Knallkörper entzünden.“
In der Regel gab es in der Rettungsstelle der Harzklinik in Goslar im vergangenen Jahr Verbrennungs-Verletzungen durch Böller im Bereich der Augen, aber auch im Bereich der Ohren, Verletzungen der Gehörgänge, etwa Hörsturze kämen immer wieder vor, oder auch an Händen, berichtet Dr. Ulrike Cretan, Chefärztin der Rettungsstelle der Asklepios Harzklinik Goslar. Die erfahrene Notfallmedizinerin rät: „Vorsicht im Umgang mit Silvesterknallkörpern, immer den erforderlichen Sicherheitsabstand einhalten und Böller unbedingt fernhalten von Kindern“. Wenn diese oder andere Vorsichtsmaßnahmen nicht eingehalten würden, käme es zu den besagten Verletzungen, sagt Dr. Cretan.
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