Goslar. Die Zahl der Wohnungseinbrüche im Landkreis Goslar steigt und die Polizei rät dazu, Wohnungen und Häuser einbruchsicher zu machen. Doch was, wenn es bereits zu einem Einbruch gekommen ist? Oft leiden die Opfer viele Jahre später noch unter den Folgen.
Der Verlust von Geld, Schmuck oder anderen Wertgegenständen ist schlimm, aber meist noch zu verkraften. Viel schlimmer ist das Gefühl der Angst, das bei vielen Opfern zurück bleibt. Laut einer Befragung des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen, leiden 37 Prozent der Frauen und 25 Prozent der Männer nach einem Einbruch unter starken Angstzuständen. Hinzu kommen Schlafstörungen und Schock.
Angst, Schlafstörungen und Geräuschempfindlichkeit sind nur einige der psychologischen Folgen eines Einbruchs. Das "My-Home-is-my-Castle-Gefühl" ist weg und muss zurückgewonnen werden. Nicht selten entscheiden sich Menschen nach einem Einbruch dazu, umzuziehen.
Der Weiße Ring und die Polizei Goslar raten dazu, so schnell wie möglich dafür zu sorgen, dass das eigene Sicherheitsgefühl wieder hergestellt wird. Das kann zum Beispiel mit speziellen Sicherungen für Fenster und Türen geschehen (RegionalGoslar.de berichtete). Zudem können sich Opfer an den Weißen Ring und die Polizei wenden, wenn sie diesbezüglich Unterstützung brauchen. "Wir kommen nach einem Einbruch auch ins Haus und beraten vor Ort, wie man sich vor Einbrechern schützen kann", so Günther Koschig, Beauftragter für Kriminalprävention und Außenstellenleiter beim Weißen Ring Goslar. Zudem bietet der Weiße Ring Opfern von kriminellen Übergriffen Hilfe unter der Telefonnummer Telefon: 05326-3069 an.
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