„Werk Tanne“: Vandalismus stört Sanierungsarbeiten

Der Landkreis appelliert an die Vernunft der Öffentlichkeit, nicht nur damit die Sanierungen planmäßig voranschreiten können, sondern auch um unnötige Gefahren zu vermeiden.

Die Sanierungsarbeiten auf dem Gelände des ehemaligen Rüstungsbetriebes „Werk Tanne“ gehen gut voran. In jüngster Zeit haben aber Vandalen für Zwischenfälle gesorgt.
Die Sanierungsarbeiten auf dem Gelände des ehemaligen Rüstungsbetriebes „Werk Tanne“ gehen gut voran. In jüngster Zeit haben aber Vandalen für Zwischenfälle gesorgt. | Foto: Landkreis Goslar

Goslar. Trotz der Corona-bedingten Beschränkungen des öffentlichen Lebens schreiten die Sanierungsarbeiten auf dem Gelände des ehemaligen Rüstungsbetriebes „Werk Tanne“ planmäßig voran. Aufgrund von Vandalismus, der sich vor allem über die Osterfeiertage ereignete, kommt es jedoch wiederholt zu Rückschlägen. Darüber berichtet der Landkreis Goslar.


So seien beispielsweise von Unbekannten Pumpen und Schläuche außer Betrieb gesetzt worden, die eine Entwässerung von Baugruben gewährleisten sollten. Aufgrund des dadurch höheren Wasserstandes habe eine Fortführung der Erdbauarbeiten nicht wie beabsichtigt direkt nach den Feiertagen aufgenommen werden können. Des Weiteren werden immer wieder Beschädigungen der Umzäunung sowie ein Entfernen von Gefahrenhinweisschildern festgestellt.

Kamera-Überwachung und Polizeikontrollen


Abgesehen von verstärkten polizeilichen Kontrollen vor Ort werde deshalb nun ein Kamera-Überwachungssystem installiert. Jedes widerrechtliche Betreten des Geländes werde zukünftig zur Anzeige gebracht. Diese Maßnahmen werden nicht nur in Bezug auf die Fortführung der Bauarbeiten als notwendig erachtet, sondern in erster Linie auch aufgrund der Gefahren für Leib und Leben, die von dem Gelände, den Ruinen und Anlagen ausgehen.

Jäger passen auf


Da das Areal außerhalb der momentanen Sanierungsbaustelle jagdwirtschaftlich auch in der Nacht und am Wochenende genutzt werde, sei auch das Ansitzen und die Pirsch der Jäger als ernstzunehmende Überwachung insbesondere außerhalb der Bauarbeitszeiten zu erwähnen.
Daher wird an dieser Stelle noch einmal eindrücklich an die Vernunft der interessierten Öffentlichkeit appelliert, im Interesse der eigenen Gesundheit von einem illegalen Eindringen auf das Gelände abzusehen.

"Tag der offenen Tür" nach Fertigstellung


Bei einem „Tag der offenen Tür“ nach Abschluss der Sanierungsarbeiten werde auch der Allgemeinheit die Gelegenheit geboten, unter sicheren Bedingungen und mit fachkundiger Führung einen Eindruck des Geländes zu gewinnen. Zudem stehen allen Interessierten umfangreiche Informationen zu dem Sanierungsvorhaben auf der Webseite des Landkreises zur Verfügung.


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