Goslar. „Wie wollen wir in Goslar leben?“ – Dieser Frage stellten sich am vergangenen Samstag zahlreiche Einwohner Goslars. Im Rahmen der Interkulturellen Woche und des Bundesprogramms ‚Demokratie leben‘ veranstaltete das St. Jakobushaus in Kooperation mit der Stadt Goslar an diesem Tag eine Zukunftswerkstatt.
[image=547569 alignleft]Nach der Begrüßung durch das Moderatorenteam aus Köln und einer kurzen Kennenlernphase startete die Kritik- und Beschwerdephase. Dabei sollten die Teilnehmer_innen aufschreiben, was sie am Leben in Goslar unzufrieden oder traurig stimmt. Aus dieser Sammlung von Beschwerden konnten einzelne Themenfelder herausgefiltert werden, an denen im weiteren Verlauf gearbeitet wurde. Im Anschluss wählten die Teilnehmer_innen je ein Themenfeld aus und tauchten in die zweite, die Phantasie- und Utopiephase, ein. Hierbei sollte der Traum vom besseren Leben in kreativer Zusammenarbeit und ohne viele Worte gezeigt werden. Aus diesen Arbeiten wurden in der anschließenden Verwirklichungs- und Praxisphase neue Ideen für Projekte, Aktionen und Arbeitsgruppen entwickelt und zusammengetragen. Am Ende bildeten sich vier Gruppen zu unterschiedlichen Themen und schrieben in einem Projektbuch ihre konkreten Ideen, Ziele und Pläne nieder.
[image=547576 alignright]Die Gruppe „Goslar barrierefrei“ möchte sich für Barrierefreiheit sowohl für Menschen mit Behinderungen als auch für Familien mit Kinderwagen einsetzten und so Goslar zu einer attraktiveren Stadt machen. Die „Jam Session International“ soll in regelmäßigen Abständen im Café International stattfinden und Menschen verschiedener Kulturen und Ethnien zusammenführen. Für eine besser vernetzte Stadt setzt sich die Gruppe „Stadtentwicklung von unten – Begegnungen ermöglichen“ ein. Vor dem Hintergrund „1.000 gute Angebote und keiner weiß Bescheid“ setzt sich die vierte Gruppe „Infosystem Goslar – #DaGibtsJaWas“ für eine zentrale Informationsstelle für kleine und große Veranstaltungen im Raum Goslar ein. Zum Ende der Veranstaltung präsentierten die gegründeten Arbeitsgruppen ihre Ideen vor Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk. Dieser zeigte sich positiv überrascht von der Anzahl an engagierten Bürger_innen und schätzte besonders die konkreten Zukunftspläne der Arbeitsgruppen. Zuletzt tauschten die Teilnehmer ihre Adressen aus, damit die Umsetzung der Pläne sobald wie möglich beginnen kann.
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