Greenpeace begrüßt glyphosatfreies Braunschweig


Greenpeace Braunschweig freut sich darüber, dass in Braunschweig auf den Einsatz von Glyphosat verzichtet werden soll. Symbolfoto: Anke Donner
Greenpeace Braunschweig freut sich darüber, dass in Braunschweig auf den Einsatz von Glyphosat verzichtet werden soll. Symbolfoto: Anke Donner

Braunschweig. Bis Herbst wird auf städtischen Grünflächen kein Glyphosat mehr eingesetzt. Das hat der Rat in seiner jüngsten Sitzung mit großer Mehrheit beschlossen. Die Entscheidung wird auch von Greenpeace Braunschweig begrüßt, teilt der Verein mit.


Vor allem die BIBS hatte darauf gedrängt, den Unkrautvernichter, der in Verdacht steht, krebserregend zu sein, von Sportplätzen zu verbannen. „Ein kleiner Schritt für die Welt, aber ein großer Schritt für Braunschweig“, freute sich der Fraktionsvorsitzende Dr. Wolfgang Büchs denn auch.

Dazu ein Sprecher von Greenpeace Braunschweig:„Wir von Greenpeace Braunschweig freuen uns auf die Testphase und sind gespannt auf die Ergebnisse im Oktober. Ob Wildkräuter auf Tennenflächen oder im restlichen Stadtgebiet, generell gilt, dass es eine Vielfalt an Alternativen zu Glyphosat und anderen Pestiziden gibt. In diesem Zusammenhang wird von den sogennanten mechanischen Verfahren (etwa Kehrmaschinen mit speziellen Radialbesen mit härteren Borsten aus Kunststoff oder Metall, Fugenkratzer, Absaugsysteme, Mähgeräte und Freischneider) und thermischen Verfahren (etwa Abflamm- und Infrarotgeräte, Maschinen, die mit heißem Schaum oder heißem Dampf arbeiten) gesprochen.

Diese lange Liste an Geräten zeigt, das der Test von Gasbrennern auf Tennenflächen kein abschließendes Ergebnis zu Alternativen von Glyphosat erziehlen wird. Sicherlich gibt es kein einzelnes Verfahren, dass für alle kommunalen Flächen geeignet ist. Daher freut sich Greenpeace Braunschweig in Zukunft von Tests weiterer Verfahren zu hören.

Mit dieser Testphase zeigt Braunschweig auch, dass es ein Gefühl für den aktuellen Zeitgeist hat. Ende 2017 zählte das Projekt „Pestizidfreie Kommune“ bereits 90 Mitglieder. Wird Braunschweig Nummer 91? Das wäre eine Chance, bestehende Erfahrungen und Knowhow intensiv auszutauschen.“




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