Frankfurt/Main. Die Bundesbürger erwarten tendenziell einen stärkeren Preisauftrieb in Deutschland. 68 Prozent gehen davon aus, dass die Inflation mindestens bis zum Sommer 2023 weiter steigt, so eine YouGov-Umfrage im Auftrag der Deutschen Bank, die am Montag veröffentlicht wurde.
Durchgeführt wurde die Erhebung allerdings bereits im Juli, damals betrug die Inflationsrate 7,5 Prozent, aktuell ist sie bei 10 Prozent. 13 Prozent der Bundesbürger erwarteten demnach Ende Juli, dass die Preissteigerungsrate auf dem damaligen Niveau verharrt, nur sieben Prozent glaubten, dass sie sinken wird. 58 Prozent der Deutschen befürchteten laut der Umfrage, dass ihre Altersvorsorge durch die Inflation langfristig an Wert verliert, 52 Prozent waren ratlos, wie sie ihr Geld gewinnbringend anlegen können. 46 Prozent der deutschen gaben laut der Umfrage an, dass sie Geld in Sachwerten anlegen.
Besonders verbreitet waren Wertpapiere (16 Prozent), Immobilien (14 Prozent) und Edelmetalle (zehn Prozent). 44 Prozent der Menschen, die zum Umfragezeitpunkt im Juli bereits Geld in Sachwerten anlegten, gaben an, aufgrund der hohen Inflation ihre Investition zu erhöhen oder planten dies. 13 Prozent derer, die zu diesem Zeitpunkt keine Sachwerte besaßen, planten die Anlage. Die Umfrage wurde zwischen dem 25. und 27. Juli durchgeführt, 2.067 Personen ab 18 Jahren wurden befragt.
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