Großeinsatz in Salzgitter: Familienfeier eskalierte

Zwischenzeitlich stand die Polizei 100 Personen gegenüber. Ein Mann hatte eine Axt in der Hand.

Dieses Bild entstand während des Einsatzes am Freitag vor dem Veranstaltungsort. Es zeigt das Einschreiten der Polizei.
Dieses Bild entstand während des Einsatzes am Freitag vor dem Veranstaltungsort. Es zeigt das Einschreiten der Polizei. | Foto: privat; über sz-pa/RK

Salzgitter. Am gestrigen Freitag kam es um 22:36 Uhr im Rahmen einer Familienfeier vor dem Veranstaltungscenter Ümit Palace zunächst zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen circa 20 Familienangehörigen. Aufgrund der unklaren Situation vor Ort wurden von Beamten der Polizei Salzgitter weitere Unterstützungskräfte angefordert. Dies teilte die Polizei mit.



Im Verlauf des Einsatzes wuchs die Gruppe auf circa 100 Personen an. Vereinzelte Personen verhielten sich aggressiv und provokativ. Unter anderem fuhr ein Auto mit weiteren Personen vor. Eine männliche Person stieg aus dem Fahrzeug mit einer Axt in der Hand aus. Diese legte er nach Aufforderung der Beamten ab.

Großeinsatz mit unzähligen Einsatzkräften


Die Beamten aus Salzgitter wurden durch weitere Beamte aus Peine, Wolfenbüttel, Diensthundeführer aus Braunschweig und der Bereitschaftspolizei unterstützt. Gegen 23 Uhr konnte hierdurch die Situation vor Ort beruhigt werden.

Ümit Palace am Tag nach dem Zwischenfall.
Ümit Palace am Tag nach dem Zwischenfall. Foto: sz-pa/RK


Im Rahmen der Sachverhaltsaufnahme wurde durch die Beamten festgestellt, dass ein Ehepaar von drei männlichen Personen angegriffen worden sei, zudem wurde die Ehefrau von einer weiteren Person zu Boden geworfen. Das Ehepaar wurde leicht verletzt und anschließend im angeforderten Rettungswagen untersucht und ambulant versorgt. Die vier Täter konnten vor Ort identifiziert werden. Zwei der Täter waren stark alkoholisiert und wurden zwecks erforderlichen Blutprobenentnahmen zur Dienststelle in Salzgitter mitgenommen.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die Beschuldigten entlassen. Es wurden mehrere Strafanzeigen, unter anderem wegen schweren Landfriedensbruchs und gefährlicher Körperverletzung, eingeleitet.


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