Region. Die Polizeidirektion Braunschweig führte am heutigen Dienstag von 8 bis 15 Uhr mit über 250 Einsatzkräften umfassende Kontrollmaßnahmen im gesamten Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Braunschweig durch. An acht Kontrollstellen wurden eine Vielzahl von Fahrzeugen und Fahrzeugführenden überprüft. Ziel des Einsatzes und der Kontrollmaßnahmen waren die Prävention schwerer und tödlicher Verkehrsunfälle, insbesondere im Güterverkehr, sowie die Sensibilisierung der Fahrzeugführenden für mögliche Gefahren, heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei am Dienstagabend.
Im Mittelpunkt der Kontrollen standen die Fahrtüchtigkeit, das Fahrverhalten der Fahrzeugführenden und der Zustand der Fahrzeuge. Besonderes Augenmerk galt dabei den Hauptunfallursachen, wie der Einhaltung des Sicherheitsabstands zu anderen Fahrzeugen und verschiedenen riskanten Ablenkungen im Straßenverkehr, insbesondere durch die Nutzung von Smartphones. Zudem wurden die Sicherung der Ladung sowie die Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten überprüft.
Im Mittelpunkt der Kontrollen standen die Fahrtüchtigkeit, das Fahrverhalten der Fahrzeugführenden und der Zustand der Fahrzeuge. Foto: Polizei
1.221 Fahrzeuge kontrolliert
Im Verlauf des Tages überprüften die Einsatzkräfte 1.221 Fahrzeuge. Dabei stellten sie in 448 Fällen Beanstandungen hinsichtlich eines der genannten Punkte fest, sodass mehreren Fahrzeugführenden die Weiterfahrt untersagt werden musste.
LKW-Fahrer hatte 2,9 Promille
Ein besonders schwerwiegender Fall trat an der Kontrollstelle in Braunschweig auf. Hierbei wurde bei einem 7,5 Tonnen schweren Lastkraftwagen eine nicht gesicherte Ladung festgestellt. Bei der Überprüfung wurde Alkoholgeruch im Atem des 61-jährigen Lastwagenfahrers wahrgenommen. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,9 Promille. Der Führerschein des Mannes wurde beschlagnahmt.
Drogen aus Auto geworfen
Ein weiterer herausragender Fall ereignete sich an der Kontrollstelle im Bereich Seesen. Hier hielt ein 36-jähriger Fahrzeugführer etwa 150 Meter vor der Kontrollstelle an und warf eine Tasche aus dem Auto. Anschließend flüchtete er zu Fuß in den Wald. Hier konnte er von Einsatzkräften eingeholt und gestellt werden. In der Tasche befand sich etwa ein Kilogramm Marihuana. Der 36-Jährige stand offensichtlich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln und wurde vorläufig festgenommen.
Einsatzleiter zufrieden
Uwe Lange, Polizeivizepräsident der Polizeidirektion Braunschweig: "Ich bedanke mich bei allen Polizeikräften für ihren engagierten Einsatz bei der Großkontrolle. Verkehrssicherheit hat für uns oberste Priorität. Solche Kontrollen tragen maßgeblich zur Erhöhung der Verkehrssicherheit bei und leisten einen wertvollen Beitrag zur Prävention von Unfällen und Gefahren auf unseren Straßen."
Sven Jürgensen, Leiter PK BAB und Gesamteinsatzleiter: "Verkehrssicherheit beginnt im Kopf, indem die Sinnhaftigkeit erkannt wird. Bei unseren Kontrollen setzen wir daher auf Nachvollziehbarkeit unserer Maßnahmen, mit denen wir schwere und tödliche Verkehrsunfälle verhindern wollen. Wir sehen aber auch die Stressbelastung und den Kostendruck im gewerblichen Güter- und Personenverkehr. Beide sind häufiges Motiv für Verstöße."
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