Grüne wollen Kulturveranstaltungen im Freien erleichtern

So sollen im Jahr 2021 kostenlos Flächen in der Stadt bereitgestellt werden, um kleinere wie größere Events für die gebeutelte Kulturbranche kostengünstig zu ermöglichen.

Rock konzert, metal, band, devil, pommesgabel, symbolbild: pixabay
Rock konzert, metal, band, devil, pommesgabel, symbolbild: pixabay | Foto: Pixabay

Braunschweig. Mit einem Antrag zur Ratssitzung am 11. Mai wollen die Grünen kulturelle Veranstaltungen auf öffentlichen Flächen erleichtern. Damit will die Fraktion der regionalen Kulturbranche im bevorstehenden „Corona-Sommer“ eine reelle Perspektive bieten. Die Grünen in Braunschweig informieren über ihren Antrag in einer Pressemitteilung.


Den Hintergrund erläutert die Fraktionsvorsitzende und kulturpolitische Sprecherin Dr. Elke Flake wie folgt: „Angesichts der Gefahren, die in geschlossenen Räumen lauern, wollen wir die Open-Air-Saison massiv nutzen, um Auftrittsmöglichkeiten für die freie Kulturszene zu schaffen. Im Rahmen des Kulturentwicklungsprozesses ist deutlich geworden, dass hier dringender Handlungsbedarf besteht, wenn dieses Vorhaben nicht an bürokratischen Hürden scheitern soll. Wir wollen erreichen, dass sich Veranstalter und Künstler nicht mehr in einem komplizierten Geflecht von unterschiedlichen Zuständigkeiten verheddern. In unserer Stadtverwaltung gibt es ja diverse Anlaufstellen für kulturelle Events, da kann es schon mal schwierig werden und länger dauern mit der Genehmigung.“

Demnach sollen öffentliche Flächen für Veranstaltungen ausgewiesen werden, auf denen Kulturveranstaltungen möglich sind und schnell genehmigt werden können. Empfehlenswert sei laut den Grünen eine Staffelung nach Kategorie wie kleineren und größeren, aber auch stilleren und lauteren Veranstaltungen. Die ausgewiesenen Flächen sollen so hergerichtet werden, dass sie für die jeweilige Nutzung für Kulturveranstaltungen geeignet sind und möglichst Stromanschluss und weiteres ausweisen. Wenn möglich soll die Herrichtung einiger Orte schon zum Sommer 2021 geschehen, beziehungsweise provisorisch Flächen ausgewiesen werden.

Den Grünen zufolge sollen die Flächen im Jahr 2020 zunächst kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Für die Folgejahre wird eine Nutzungsordnung erarbeitet, bei der nicht kommerzielle Veranstalter keine oder nur eine geringe Gebühr zu zahlen haben. Finanziert werden könnte das ganze über ein Förderprogramm der Bundeskulturstiftung.