Region. Auch hierzulande steht heute wieder Halloween auf dem Plan. Am Abend ziehen kleine Hexen, Monster und Geister durch die Straßen und rufen an den Haustüren „Süßes oder Saures“. Halloween ist auch in Deutschland längst ein fester Brauch geworden. Aber wie hat sich dieser Tag eigentlich entwickelt, und warum ist der Kürbis zum Symbol des Festes geworden?
Leuchtende Kürbisse, gruselige Dekorationen und Gespenster in den Fenstern. Ganz klar: Heute ist Halloween. In manchen Städten der Region gibt es sogar richtige Gruselhäuser und Veranstaltungen rund um die Gruselnacht. Für viele Kinder ist es das Highlight des Jahres, denn sie können sich verkleiden und Süßigkeiten sammeln. Doch wo liegt der Ursprung dieses Festes?
Wie der Kürbis zu Halloween kam
Der Name Halloween geht auf „All Hallows' Evening“ zurück, den Abend vor Allerheiligen. Im frühen 19. Jahrhundert brachten irische Einwanderer diesen Brauch in die USA und machten ihn dort zu einem großen Spektakel, das in den 1990er-Jahren auch in Europa populär wurde. Halloween selbst hat also irische Wurzeln, aber die farbenfrohe Inszenierung ist eine amerikanische Erfindung.
Auch das Schmücken mit Kürbissen hat seinen Ursprung in Irland. Die Geschichte erzählt von einem gerissenen Mann namens Jack Oldfield, der den Teufel überlistete. Als Jack starb, war ihm der Himmel verschlossen und auch der Teufel wollte ihn nicht in der Hölle haben. Aus Mitleid gab ihm der Teufel eine glühende Kohle in einer Rübe als Licht. In den USA ersetzten Einwanderer die Rübe durch Kürbisse, die einfacher zu bearbeiten waren, und so wurde der Kürbis zur Halloween-Tradition.
Ein Fest mit unklarer Herkunft
Warum Halloween gefeiert wird, ist bis heute umstritten. Nach keltischer Überlieferung markierte das Fest "Samhain" das Ende des Sommers, und Masken sollten die Lebenden vor ruhelosen Geistern schützen. Christen führten später den Allerheiligen-Feiertag ein, um den verstorbenen Heiligen zu gedenken. Iren und Schotten hielten jedoch an der Tradition der Gruselnacht fest und feierten weiter die „All Hallows' Evening“, der sich schließlich zu „Halloween“ entwickelte.
Reformationstag
Heute ist in Deutschland auch Reformationstag, ein wichtiges Fest der evangelischen Kirche. Am 31. Oktober 1517 veröffentlichte Martin Luther seine 95 Thesen an der Schlosskirche in Wittenberg. Seit 2018 ist dieser Tag in Niedersachsen ein gesetzlicher Feiertag, und es finden zahlreiche Gottesdienste statt. Informationen dazu sind auf der Website www.landeskirche-braunschweig.de verfügbar.
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