Gutspark Wendessen wurde erlebbar gemacht

Der Gutspark in Wendessen war ursprünglich in Privatbesitz. Vor einigen Jahren hat die Stadt die Anlage samt Gutshaus erworben.

Stellvertretender Ortsbürgermeister Detlev Quidde, Baudezernent Ivica Lukanic, Jens Meyer (Leiter Abteilung Grünflächen), Ortsbürgermeister Klaus-Martin Jungkurth, Steven Burns (Abteilung Liegenschaften) und Jeannet Höltje (Baudezernat). Foto: Stadt Wolfenbüttel
Stellvertretender Ortsbürgermeister Detlev Quidde, Baudezernent Ivica Lukanic, Jens Meyer (Leiter Abteilung Grünflächen), Ortsbürgermeister Klaus-Martin Jungkurth, Steven Burns (Abteilung Liegenschaften) und Jeannet Höltje (Baudezernat). Foto: Stadt Wolfenbüttel | Foto: Stadt Wolfenbüttel

Wolfenbüttel. Der Gutspark Wendessen ist ein Kleinod im Wolfenbütteler Ortsteil. Über viele Jahre war er für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Nun hat die Stadt Wolfenbüttel ihn erlebbar gemacht.


Erreicht wurde dies mit einem als Trampelpad neu angelegten Mähweg, der auf einem rund 600 Meter langen Rundkurs naturnah durch die rund zwei Hektar große Anlage führt. „Das ist in Wendessen die Ausnahme, die meisten Wege in der Natur sind Umkehrwege“, freut sich Ortsbürgermeister Klaus-Martin Jungkurth.

Der Gutspark in Wendessen war ursprünglich in Privatbesitz. Vor einigen Jahren hat die Stadt die Anlage samt Gutshaus erworben. Heute gibt es hier die im Baugebiet „Am Gute“ errichteten Häuser, den Hospizverein Wolfenbüttel, der das Gutshaus nutzen möchte und eben den Park. Schon früh gab es Pläne, ihn als Erholungsraum der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, vor zwei Jahren wurde die Idee wieder aufgegriffen und überarbeitet. „Ziel war es, eine naturverträgliche Nutzung zu ermöglichen“, fasst Steven Burns von der Liegenschaftsabteilung der Stadt die Grundidee hinter diesem Projekt zusammen. Gemeinsam mit der Abteilung Grünflächen ging es dann trotz Corona an die Umsetzung.

„Zunächst mussten wir leider einige tote Bäume entfernen, um auch die Verkehrssicherheit entlang des geplanten Pfades gewährleisten zu können“, erklärt Jens Meyer. Diese Arbeiten fanden nicht, wie es immer wieder kursiert, in der Brut- und Setzzeit statt und es war auch kein radikaler Kahlschlag, der dort erfolgte. „In den letzten Wochen haben wir noch einen etwa 2,40 Meter breiten Weg freigemäht, um den Weg optisch vorzugeben“, sagt Meyer. Stämme der entnommenen Bäume wurden zudem zur Begrenzung der Wege genutzt und so einer sinnvollen Nachnutzung zugeführt.

Für Baudezernent Ivica Lukanic ist der eingerichtete Mähweg ein hervorragendes Beispiel, wie ein Erholungsraum in der Natur mit behutsamen Maßnahmen und ohne großen finanziellen Aufwand für Bürgerinnen und Bürger erlebbar gemacht werden kann. Bewusst wurde daher auf Asphalt oder andere wassergebundene Decken verzichtet. Die Nutzerinnen und Nutzer bittet er um die gebotene Rücksicht beim Spaziergang durch den Park. „Ich bin mir aber sicher, dass hier jeder den Naturraum zu schätzen weiß.


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