Berlin. Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) warnt seine Partei vor einer verfrühten Diskussion über die Kanzlerkandidatur. "Wir werden alles zur rechten Zeit entscheiden, jetzt steht diese Debatte nicht an", sagte der Wirtschaftsminister den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben). "Deutschland und Europa stehen vor der großen Herausforderung, sich in einer krisengebeutelten Welt selbst zu behaupten, ökonomisch und sicherheitspolitisch. Darauf geht unsere Konzentration in der Bundesregierung."
Habeck warnte die Grünen vor Selbstbeschäftigung. Außenministerin Annalena Baerbock und er "tun in der Bundesregierung alles, um für die Sicherheit und Freiheit unserer Republik zu arbeiten", sagte er. "Davon leitet sich unser konkretes Handeln, die tägliche Arbeit ab. Was sicher nicht dazu gehört, ist, um uns selbst zu kreisen."
Baerbock sei als Außenministerin im Dauereinsatz, reise von Krise zu Krise. "Sie arbeitet mit Weitsicht und stärkt Deutschlands Rolle in der Welt." Und auch er richte seine gesamte Kraft "auf das, was ich als Vizekanzler und Wirtschafts- und Klimaschutzminister zu tun habe", sagte er. "Das ist mein Amtsverständnis."
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