Haftbefehl gegen Tatverdächtigen von Solingen erlassen

Im Fall des Solinger Messerangriffs mit drei Toten kommt der Festgenommene in Untersuchungshaft.

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Wachmeister schließt ein Gefängnistor auf (Archiv)
Wachmeister schließt ein Gefängnistor auf (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Karlsruhe. Im Fall des Solinger Messerangriffs mit drei Toten kommt der Festgenommene in Untersuchungshaft. Ein Ermittlungsrichter am Bundesgerichtshof (BGH) habe Haftbefehl unter anderem wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in der Terrorgruppe "Islamischer Staat" (IS) und wegen Mordes erlassen, teilte die Bundesanwaltschaft am Sonntag in Karlsruhe mit.


Der 26-jährige Syrer teile die Ideologie der Terrorvereinigung und habe sich ihr "zu einem derzeit nicht genau bestimmbaren Zeitpunkt vor dem 23. August 2024" angeschlossen, hieß es weiter. Aufgrund seiner "radikal-islamistischen Überzeugungen" habe er den Entschluss gefasst, am Freitag auf dem Solinger Stadtfest eine möglichst große Anzahl aus seiner Sicht ungläubiger Menschen zu töten.

Dort habe er mit einem Messer "hinterrücks wiederholt und gezielt" auf den Hals- und Oberkörperbereich von Besuchern des Festivals eingestochen, so die Behörde. Drei Personen wurden dabei getötet, acht weitere zum Teil schwer verletzt.


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