Region. Aus frisch geernteten Hagebutten kann man nach einem Wochenendausflug köstliche Sachen herstellen. Zum Beispiel eine leckere Marmelade.
Das Wetter zum Wochenende soll noch einmal richtig schön werden. Es heißt also, die sonnigen Stunden zu nutzen, am besten gemeinsam mit Freunden und Familie. Wer jetzt durch Wald und Flur streift – oder vielleicht sogar im eigenen Garten fündig wird –, der sollte auf Hagebuttenernte losziehen. Ein Sonnentag eignet sich dafür besonders. Die Früchte haben nicht nur einen hohen Vitamin-C-Gehalt. Sie lassen sich auch frisch zu köstlicher Marmelade, Saft oder Mus verarbeiten. Aber auch getrocknet erinnern die Hagebutten in den kalten Monaten, die vor uns liegen, an den Sommer und machen in Tees eine gute Figur. Für die Ernte sollte man ein paar Dinge beachten. Gepflückt werden sollten die Früchte, wenn sie eine satte, rote Farben haben, aber noch hart sind. In diesem Zustand lassen sie sich leicht auskernen. Bei der Ernte sollte man stabile Handschuhe anziehen. Denn die Sträucher sind doch recht stachelig.
Die Verarbeitung
Das Entkernen der Früchte ist eigentlich ganz leicht. Zunächst müssen die Kelchzipfel abgeschnitten werden. Dann wird die Hagebutte längs halbiert, und die Kerne können mit einem kleinen Löffel bequem herausgekratzt werden. Bei der Verarbeitung sollte stets ein Schälchen mit Wasser stehen, um sich zwischendurch die Hände waschen zu können. Die klebrigen Kerne, die mit kleinen Härchen besetzt sind, sollten übrigens nicht weggeschmissen werden. Getrocknet eignen sie sich zur Teezubereitung und erinnern im Aroma leicht an Vanille. Wer die Früchte dörren möchte, sollte sich ein Dörrgerät anschaffen. Das lohnt sich: Denn ob Apfelchips oder selbst gemachte Rosinen: Selbstgemacht schmeckt immer besser. Frische Hagebutten lassen sich zu Marmelade, Püree, Sirup verarbeiten.
Hagebuttenmarmelade
Eine Hagebuttenmarmelade, die häusliche Nachbereitung der gemeinsamen Wochenendunternehmung, ist rasch zubereitet. Auf 3 kg Hagebutten kommen 1 ½ kg Zucker und 1 Liter Wasser. Die entkernten Früchte werden püriert und anschließend noch einmal durch eine »Flotte Lotte« gegeben. Das Ganze wird mit dem Wasser und Zucker – Gelierzucker ist hier nicht nötig – mehrere Minuten lang unter ständigem Rühren gekocht. Nach der Gelierprobe wird die Marmelade in saubere Gläser gefüllt, verschlossen und sollte dann auf dem Kopf auskühlen. Mit der Menge bekommt man etwa 12 Gläschen à 200 g heraus und hat somit gleich noch ein Mitbringsel für den nächsten Besuch bei Freunden.