Harzer Grauhof Brunnen - 59 Mitarbeiter sollen weitervermittelt werden

59 Mitarbeiter von Schließung betroffen. Unternehmen will Beschäftigten neue Arbeitsplätze vermitteln.

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(Symbolbild) | Foto: Pixabay

Goslar. Die Harzer Brunnen GmbH hat sich entschlossen, ihren Betrieb zum 31. März vollständig einzustellen. Bereits jetzt läuft die Produktion nur noch in reduziertem Maße. Bis zum Auslaufen der letzten Arbeitsverhältnisse werde das Unternehmen und die Produktionsstätte in Goslar voraussichtlich abgewickelt werden, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung.


Der Betriebsrat sei über diese, laut Unternehmen, bedauerliche aber unausweichliche Entscheidung und die nächsten Schritte informiert. Die Harzer Brunnen GmbH werde ihren Vergütungsverpflichtungen bis zum Ende der Kündigungsfristen nachkommen und sei bestrebt, Arbeitnehmer bei Gesprächen und Bewerbungen gegenüber Mitbewerbern zu unterstützen. Auf Anfrage von regionalHeute.de bestätigte eine Sprecherin, dass man die am gestrigen Montag einberufene Betriebsversammlung dazu genutzt habe, die derzeit 59 Mitarbeiter über die aktuelle Situation und die Vermittlungsgespräche mit potenziellen neuen Arbeitgebern zu informieren.

Darüber hinaus gehende Fragen wolle man zum derzeitigen Zeitpunkt nicht beantworten - zunächst seien die Gespräche unmittelbar der Belegschaft und den Kunden des Unternehmens vorbehalten.

Aus nach 145 Jahren



Der Harzer Grauhof Brunnen Goslar existiert seit 1875 und blickt auf eine lange, traditionsreiche Geschichte zurück. Allerdings zeigt die Geschichte des Brunnens der letzten 30 Jahre und insbesondere die Insolvenz im Jahre 2011, aus der die heutige Harzer Brunnen GmbH Betriebsmittel und Arbeitnehmer übernahm, dass die Unterhaltung des Betriebs nicht nur schwierig, sondern wirtschaftlich kaum möglich ist. Seit 2014 investierte die Gesellschafterin der Harzer Brunnen GmbH jährlich erhebliche Summen in die Unterhaltung und Fortführung der Produktion und ergriff mit der Geschäftsleitung und der Betriebsleitung vor Ort verschiedene Maßnahmen, das Unternehmen in schwarze Zahlen zu führen. Der Betrieb erweist sich jedoch trotz aller Anstrengungen und Absatzerweiterungen weiterhin als im höchsten Maße und ohne jegliche Besserung defizitär.




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