Region. Obwohl die Anzahl der Kontrollen im Jahr 2021 noch nicht wieder auf Vor-Corona-Niveau angekommen war, stieß das Hauptzollamt Braunschweig in seinem Bezirk auf mehr Straftaten im Bereich der Schwarzarbeit und illegalen Beschäftigung. Das geht aus einem Bericht des Hauptzollamtes Braunschweig am Mittwoch hervor.
Die Corona-Pandemie hat die Arbeit fast aller Menschen in der Bundesrepublik verändert - auch die des Zolls und seiner Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS), allerdings blieb ihr Auftrag unverändert: Bürgerinnen und Bürger vor Ausbeutung zu bewahren, kriminelle Konkurrenz in der Wirtschaft unterbinden und die Allgemeinheit vor dem Missbrauch ihrer Sozialsysteme zu schützen.
Denn obwohl weite Teile des öffentlichen Lebens heruntergefahren wurden, wurde auch während der Corona-Pandemie gearbeitet - auch schwarz: Insgesamt mussten im Jahr 2021 2.001 Strafverfahren (2019: 1.799) und 637 Bußgeldverfahren (2019: 644) eingeleitet werden. Dem gingen die Prüfungen von 874 Arbeitgebern (2019: 1.164) voraus. Die Steigerung der Straf- und Bußgeldverfahren bei gleichzeitigem Rückgang der durchgeführten Prüfungen ist in der besonderen Situation von Corona ein Erfolg. Gleichzeitig war aber weniger präventive Arbeit durch die geringere Anzahl an Prüfungen möglich. Zu Gute kam der Arbeit der FKS der wellenförmige Verlauf der Pandemie: "Sobald die Infektionszahlen runtergingen, waren wir förmlich heiß darauf, wieder präsent auf die Straße und in die Betriebe zu kommen. Als die Zahlen dann wieder stiegen, hatten wir genug Hinweise für intensive Prüfungen im Innendienst gesammelt.", erklärt der Leiter der FKS beim Hauptzollamt Braunschweig, Regierungsrat Jens Bode.
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