Hausdurchsuchungen: Ermittlungen gegen Engel & Völkers

Die Polizei nahm nicht nur Geschäftsräume des Immobilienunternehmens, sondern auch Privatwohnungen unter die Lupe.

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Symbolfoto | Foto: Rudolf Karliczek

Braunschweig. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig bestätigt auf Anfrage Medienberichte, dass es Durchsuchungen bei der Engel & Völkers Braunschweig Immobilien GmbH, einem regionalen Franchisenehmer von Engel & Völkers, gegeben hat. Demnach gebe es drei Beschuldigte.



Hintergrund sei der Verdacht, dass bei der Engel & Völkers Braunschweig Immobilien GmbH Sozialversicherungsbeiträge für Beschäftigte nicht abgeführt worden seien, berichtet Oberstaatsanwalt Christian Wolters gegenüber regionalHeute.de.

Mehrere Objekte durchsucht


Im Rahmen dieser Ermittlungen habe es am 5. Juni Durchsuchungen von Engel & Völkers Filialen in Braunschweig und Wolfenbüttel sowie in der Zentrale in Hamburg und bei einer Steuerberaterkanzlei in München gegeben. Außerdem seien die Wohnungen der drei Beschuldigten sowie zweier unverdächtiger Mitarbeiter durchsucht worden.

Durchsuchung bei Unverdächtigen?


Auf Nachfrage hierzu teilt Christian Wolters mit, dass nach Paragraph 103 der Strafprozessordnung Durchsuchungen auch bei anderen, das heißt nicht beschuldigten Personen möglich seien, wenn es den Verdacht gebe, hier Spuren einer Straftat zu finden oder bestimmte Gegenstände nur hier zu beschlagnahmen seien. Die Betroffenen seien Mitarbeiter von Engel & Völkers, die mutmaßlich als Scheinselbständige gearbeitet hätten. "Wir haben auch dort nach Beweismitteln gesucht", so der Oberstaatsanwalt.

Zu den Fragen, was die Durchsuchungen ergeben haben und wie es in dem Fall weitergeht, äußert sich die Staatsanwaltschaft derzeit nicht.

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