Haushalt genehmigt: Wolfsburg bleibt handlungsfähig

Der bereits im Februar beschlossene Haushalt wurde nun vom Land genehmigt.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Marc Angerstein

Wolfsburg. Die Haushaltssatzung der Stadt Wolfsburg für die Haushaltsjahre 2025/2026 wurde vom Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport am 24. Juni uneingeschränkt genehmigt. Die Kommune bleibt damit auch in den kommenden zwei Jahren handlungsfähig und muss – anders als viele andere Kommunen – nicht in die Haushaltssicherung, so die Stadt Wolfsburg in einer Pressemitteilung.



Der Rat der Stadt Wolfsburg hatte die Satzung bereits in seiner Sitzung am 25. Februar 2025 beschlossen. Oberbürgermeister Dennis Weilmann erklärt: „Der genehmigte Haushalt gibt uns die notwendige Sicherheit, um wichtige Zukunftsthemen mutig anzugehen: von nachhaltiger Mobilität und moderner Innenstadtentwicklung über den Neubau der Hauptfeuerwache bis hin zu gezielten Investitionen in Bildung, Kinderbetreuung und Digitalisierung. Auch die Wohnbauentwicklung und die Stärkung von Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort haben für uns hohe Priorität. Trotz aller Herausforderungen gestalten wir Wolfsburg weiter aktiv und mit Zuversicht.“

Zukunftsweisende Investitionen geplant


Die Stadt Wolfsburg setzt trotz der Konsolidierung gezielt auf zukunftsweisende Investitionen. So stehen in den Planungsjahren 2025 und 2026 unter anderem Mittel für den Neubau der Hauptwache der Berufsfeuerwehr (43,3 Millionen Euro), den Glasfaserausbau Graue Flecken (40 Millionen Euro, den Neubau des Hauptgebäudes des Ratsgymnasiums (17,4 Millionen Euro), den Neubau der Primarstufe der Leonardo da Vinci-Schule (9,7 Millionen Euro) sowie Investitionsmittel für das städtische Klinikum Wolfsburg (24,2 Millionen Euro) in Summe bereit. Insgesamt umfasst das Investitionsprogramm für 2025 142,8 Millionen Euro und 2026 117,7 Millionen Euro.

Lage dennoch weiter angespannt


Trotz der aktuellen Genehmigung bleibt die Haushaltslage der Stadt Wolfsburg angespannt. Ursächlich sind dafür vor allem externe Faktoren wie Kostensteigerungen im Sozial- und Jugendbereich sowie wachsende Aufgabenübertragungen von Bund und Land, denen keine ausreichende Gegenfinanzierung gegenübersteht. Die Stadt plant im Ergebnishaushalt mit Fehlbeträgen von 138,4 Millionen Euro in 2025 und 132,5 Millionen Euro für 2026.

Die Stadt Wolfsburg wird auch weiterhin an ihrer Konsolidierung arbeiten – und zugleich deutlich machen, dass Kommunen für eine nachhaltige Haushaltsführung verlässliche Rahmenbedingungen und eine bessere Finanzausstattung durch Bund und Land benötigen. Der Doppelhaushalt 2025/2026 tritt nach der Veröffentlichung am 09. Juli in Kraft.