Heizungsausfall über die Feiertage - Was kann man tun?

Die Verbraucherzentrale Niedersachsen gibt Tipps, wie man das Fest noch retten kann und Kostenfallen vermeidet.

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Symbolbild | Foto: pixabay

Region. Eine unschöne Bescherung: Die Heizung streikt – und das mitten in der Weihnachtszeit. In dem Fall ist besonnenes Handeln gefragt. Die Verbraucherzentrale Niedersachsen gibt in einer Pressemitteilung Tipps für den Notfall.



Mit solch einem Notfall rechnen an Weihnachten wohl die wenigsten, da in der Regel ganz andere Dinge anstehen. Passiert es dennoch, gilt es, Ruhe zu bewahren und im Telefonat mit dem Heizungsnotdienst entscheidende Details zu beachten. Andernfalls kann sich der Heizungsausfall schnell zur Kostenfalle entpuppen. „Fragen Sie nach dem Stundensatz beziehungsweise ob der Notdienst einen Pauschalpreis anbietet. Auch Zuschläge für Nacht-, Wochenend- oder Feiertagsarbeit sowie die Höhe der Anfahrtskosten müssen geklärt werden“, rät Andreas Holtgrave, Energieexperte der Verbraucherzentrale Niedersachsen. „Stellen Sie zudem klar, dass nur notwendige Maßnahmen durchgeführt werden sollen, um die Heizung wieder in Gang zu bringen.“

Notfallkontakte und Informationen bereithalten


Wer sich für den Notfall vorbereiten will, sollte sich früh genug informieren, ob der Heizungsfachbetrieb über die Feiertage einen Notdienst anbietet. Ist das nicht der Fall, sollten Hausbesitzer und Hausbesitzerinnen eine Liste mit Notfallkontakten von Heizungsdiensten und Handwerksbetrieben in der Umgebung erstellen. Auch wichtige Informationen zur Heizungsanlage wie Herstellerangaben, Wartungshistorie und technische Daten sind hilfreich, falls ein Problem auftritt. Mieterinnen und Mieter sollten in Erfahrung bringen, wie die Hausverwaltung über die Feiertage erreichbar ist. Größere Wohnungsgesellschaften bieten oft eine Havarie-Hotline für Notfälle an.

Bei Totalausfall nichts überstürzen


Wenn sich die Heizung nicht mehr reparieren lässt: Anstatt sofort einen neuen Kessel zu installieren, könnte eine gebrauchte Heizung vorübergehend Abhilfe schaffen. „Versuchen Sie, Zeit zu gewinnen, um den Markt zu sondieren, zu vergleichen und Expertenrat einzuholen“, rät Holtgrave. Die Wahrscheinlichkeit eines plötzlichen Heizungsausfalls lässt sich durch regelmäßige Wartung verringern. Auch der rechtzeitige Austausch alter Heizgeräte kann Ausfällen vorbeugen. Die Investition in moderne Technik lohnt sich, denn sie ist effizienter.

Die unabhängigen Energiefachleute der Verbraucherzentrale bieten kostenlose Beratungsgespräche an über 80 Beratungsstützpunkten in Niedersachsen: https://verbraucherzentrale-energieberatung.de/beratung/stationaere-beratung/. Termine können unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 809 802 400 oder unter der lokalen Nummer (05 11) 911 96 0 zum Ortstarif vereinbart werden. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.


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