Berlin. Die Preise für den Erwerb und Einbau von Heizungen sind zuletzt erneut gestiegen. Das hat die Energieberatung der Verbraucherzentrale in einer Umfrage unter unabhängigen Energieberatern im Juni 2024 ermittelt, berichtet das "Handelsblatt" (Donnerstagsausgabe).
Laut dieser Studie sind die Preise für insgesamt 22 unterschiedliche Heizungen und Heizungskombinationen seit März 2023 im Durchschnitt um acht Prozent angestiegen. Das ist deutlich weniger als im Vorjahreszeitraum. Zwischen 2022 und 2023 betrug die durchschnittliche Preissteigerung noch 25 Prozent. Stefan Materne, Referent für Versorgungstechnik bei der Energieberatung der Verbraucherzentrale, sagte der Zeitung: "Der Markt ist etwas abgekühlt. Aber es bleibt teuer."
Die Umfrage hat die Preissteigerungen für Gasheizungen (plus sieben Prozent), Pelletheizungen (plus acht Prozent) und Fernwärme (plus 13 Prozent) untersucht. Die Preise für Wärmepumpen sind je nach Art zwischen zehn und elf Prozent gestiegen. Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe kostet laut der Umfrage im Juni 2024 durchschnittlich 34.000 Euro. Im Vorjahr waren es 31.000 Euro und 2022 noch 24.000 Euro. Insgesamt ist der Preis damit innerhalb von zwei Jahren um fast 42 Prozent gestiegen. Nach Angaben des Bundesverbandes Wärmepumpe ist auf mittlere Sicht mit stabilen Preisen zu rechnen. Die Branche hat seit Anfang des Jahres mit einem Einbruch der Nachfrage zu kämpfen.
Bei den Preisen der durchgeführten Umfrage handelt es sich um den Mittelwert der Angaben von 44 bis 144 Energieberatern. Sie beziehen sich auf Ein- und Zweifamilienhäuser sowie kleinere Mehrfamilienhäuser. Je nach Region, Wohnsituation und Verfügbarkeit von Handwerkern können die Preise für Heizungen deutlich über oder unter den Durchschnittspreisen liegen.
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