Sickte. Anlässlich des Internationalen Frauentages lädt Gleichstellungsbeauftragte Margit Richert zu einer szenischen Theateraufführung ein. Die Veranstaltung findet am Sonntag, 6. März, um 16 Uhr im Rittersaal des Herrenhauses Sickte (Am Kamp 12, 38173 Sickte) statt. Der Eintritt für Frauen und Männer ist frei. Im Nachfolgenden wird darüber berichtet.
Wohl jeder kennt ihn – Wilhelm Busch! Zumindest als Autor und Zeichner von Max und Moritz und deren “Übeltaten” begleitete er die meisten von uns eine Wegstrecke der Kindheit. “Fipps der Affe”, “Plisch und Plum”, “Die fromme Helene”, als Kind die Bilder aufgesogen – doch den Inhalt – so ganz verstanden?! Dass Busch mehr war als ein belustigender Zeichner, und dass man eigentlich erst als Erwachsener seine satirisch kritische Weltbetrachtung schmunzelnd genießen kann, davon mag sich der Zuschauer ein eigenes Bild machen. Geschichten, die sich auch heute noch durch erstaunliche Aktualität, Humor und Witz auszeichnen. Menschliches, Allzumenschliches, wie Eitelkeit, Neid, Schadenfreude, aber auch Bigotterie und zweifelhafte Moralvorstellungen, vom Menschenkenner Busch vor mehr als hundert Jahren klug beobachtet und, in der ihm so typischen, einfallsreichen Verskunst entlarvend festgehalten, scheinen zeitlos. „Helene in Szene“ – eine Wilhelm-Busch-Theaterreise wird vom Hannoveraner Theatermacher und Schauspieler Bernd Surholt präsentiert, der eine äußerst vergnügliche Aufführung verspricht.