Schöningen. Wie die Polizei in einer Pressemitteilung berichtet kam es Freitagmittag zu einer gefährlichen Körperverletzung am Zentralen Omnibusbahnhof in der Straße Am Schloss. Ein 17-Jähriger wurde von einem Unbekannten vom Fahrrad geschubst, mehrfach angegriffen und mit einem Messer attackiert.
Gegen 13 Uhr war ein 17 Jahre junger Mann mit einem Fahrrad unterwegs, als er von einem Unbekannten angegriffen und vom Fahrrad geschubst wurde. Nach einer kurzen Rangelei ließ der Unbekannte von dem 17-Jährigen ab. Plötzlich zog der Unbekannte ein Messer und griff den 17-Jährigen erneut an. Dabei fügte er dem jungen Mann Verletzungen am Oberkörper zu. Mehrere Personen, darunter auch mehrere Jugendliche gingen nun dazwischen und zogen den Unbekannten von seinem Opfer weg. Die Gelegenheit nutzte das Opfer zur Flucht, sprang in einen Bus und fuhr davon.
Der 17-Jährige erzählte diesen Vorfall seiner Betreuerin, die zusammen mit ihm bei der Polizei Anzeige erstattete. Die Verletzungen des 17-Jährigen waren nicht schwer und konnten ambulant behandelt werden.
Der Unbekannte war männlich, etwa 25 bis 35 Jahre alt und zirka 1,70 Meter groß. Er war schlank, trug ein kleines "Zickenbärtchen" und hatte ein Tattoo auf einem Arm. Bekleidet war er mit einer schwarzen Jogginghose, einem schwarzen Basecap, einem dunklen T-Shirt und schwarzen Schuhen. Besonders auffällig war ein abgebrochener Schneidezahn.
Kommissariatsleiter Gisbert Hoffmann von der Polizei: "Sehr gut ist das beherzte Einschreiten der Jugendlichen, die Täter und Opfer auseinanderbrachten. Was mich jedoch besonders betroffen macht, ist die Tatsache, dass keiner der Anwesenden die Polizei gerufen hat. Wählen Sie den Notruf 110!"
Da sich zur Tatzeit am Zentralen Omnibusbahnhof mindestens 60 Personen aufgehalten haben dürften, geht die Polizei davon aus, dass mehr Menschen von dem Vorfall etwas mitbekommen haben. Die Beamten hoffen darauf, dass Passanten den Unbekannten vor oder nach der Tat beobachtet haben oder Hinweise auf seine Identität geben können. Die Polizei bitten Zeugen sich unter 05352 / 95105-0 zu melden.
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