Helmstedt. Die Gemeinde Velpke will mit dem Hamburger Energieversorgungsunternehmen „Lichtblick” einen Aufhebungsvertrag für das defekte Heizsystem abschließen, das vor vier Jahren in der Orts-Kita installiert wurde. Das Heizsystem weise nicht behebbare Mängel auf und sei nicht weiter nutzbar.
Die Gemeinde fordert in diesem Zusammenhang in einer Beschlussvorlage, dass sich die „Lichtblick” dazu verpflichte, die kompletten Kosten für den Ausbau des derzeitigen Heizkraftwerkes zu übernehmen. Außerdem solle das Unternehmen für weitere Kosten wie die der Übergangsversorgung sowie für den Einbau einer Gas-Brennwerttherme aufkommen. Die neue Heizanlage solle anschließend vollständig in das Eigentum der Gemeinde übergehen. Dafür seien Kosten in Höhe von zirka 11.000 Euro zu erwarten.
Zum Hintergrund
Bei dem „ZuhauseKraftwerk” Am Windmühlenberg sei es seit der Inbetriebnahme im September 2013 immer wieder zu Ausfällen gekommen. Ein „ZuhauseKraftwerk” ist ein Heizsystem, das am Ort des Wärmeverbrauchs betrieben wird und die benötigte Energie am Ort direkt herstellt und verbraucht. Trotz vielseitiger Bemühungen der Kita Velpke, die Probleme langfristig zu beheben, sei es bis heute zu keiner Verbesserung gekommen. Die Firma „Lichtblick”, die bei dem Projekt „ZuhauseKraftwerk“ bis 2014 eng mit Volkswagen zusammenarbeitete, konnte die Heizanlagentechnik nach Beendigung der Zusammenarbeit nicht weiter ausbauen. Aus diesem Grund konnten Störungen, die mit einer gewissen Regelmäßigkeit auftraten, nicht verhindert, sondern immer erst nach dem Auftreten behoben werden. So komme es beispielsweise zu Undichtigkeiten an einer Schweißnaht. Zudem stelle sich die Ersatzteilbeschaffung als sehr schwierig heraus.
Forderungen
Die Kita Velpke fordert folglich nicht nur eine neue Heizanlage, sondern willauch aus dem bestehenden Wärmeliefervertrag austreten. Der Verwaltungsausschuss der Gemeinde entscheidet am 3. August endgültig über die Sachlage.
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