Ausstellung: Bildwelten liturgischer Textilien


Die Ausstellung informiert unter anderem über die Verwendung von Textilien in Sakralräumen. Symbolbild: pixabay
Die Ausstellung informiert unter anderem über die Verwendung von Textilien in Sakralräumen. Symbolbild: pixabay | Foto: pixabay

Helmstedt: Anlässlich des Reformationsjubiläums 2017 zeigt das Kloster St. Marienberg in Helmstedt mit der Paramentenwerkstatt der v. Veltheim-Stiftung eine Ausstellung zum Thema: „Paramente in Bewegung. Bildwelten liturgischer Textilien“ 12. bis 21. Jahrhundert.


Die Ausstellungseröffnung ist am 26. März um 11:30 Uhr in der Klosterkirche St. Marienberg. Als Paramente werden die im religiösen Umfeld verwendeten Textilien bezeichnet.
In der Ausstellung wird an neun Beispielen aus der vorreformatorischen Zeit, dem lutherischen und reformierten Protestantismus, dem Barock und dem 19. und dem 21. Jahrhundert das Zusammenspiel zwischen den textile Bildern und den zugehörigen Kirchenräumen gezeigt.

Symposium


Der Ausstellung geht ein fachwissenschaftliches Symposium, (24.-26. März 2017) voraus, das in Kooperation mit der Professur für deutsche Literatur des späten Mittelalters und der Frühen Neuzeit an der Humboldt-Universität durchgeführt wird. In dem interdisziplinären und international besetzen Symposium werden Kunsthistoriker, Theologen, Liturgie- und Literaturwissenschaftler der Frage nachgehen, welche liturgischen, theologischen und ästhetischen Kriterien den christlichen Bildwelten in den verschiedenen Jahrhunderten zugrunde lagen und was dies für unsere heutige Zeit bedeuten kann. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Frage, welche Auswirkungen die Vorgaben der Reformation auf die Entwicklung der Gestaltung der Sakralräume und Gewänder sowohl in der katholischen wie in der evangelischen Kirche auswirkten.

Mit diesem Themenschwerpunkt will die Ausstellung und das Symposium einen Beitrag zur aktuellen Debatte über die Ausgestaltung von Sakralräumen und den liturgischen Textilien leisten. Die Religionswissenschaftlerin Dr. Ursula Röper (Kulturhistorische Projekte, Berlin) kuratiert Ausstellung und Symposium.

Öffnungszeiten der Ausstellung vom 26. März 2017 bis 30. Juni 2017
Nur nach tel. Vereinbarung: 5351 - 6769, von Montag bis Freitag, Eintritt frei.

Sowohl die Ausstellung als auch das Symposium werden von der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz gefördert.
Die Teilnahme am Symposium ist nur mit Anmeldung möglich.

Ergänzende öffentliche Veranstaltungen


Freitag, 24. März 2017
19.30 Uhr Öffentlicher Abendvortrag in der Klosterkirche
Zeigen – Sich Zeigen – Sehen lassen. Textilien im liturgischen Raum und die Psychodynamik mittelalterlicher Artefakte
Prof. Dr. Hans Jürgen Scheuer (Humboldt-Universität, Berlin)
Sonntag, 26. März 2017
10.00 Uhr Öffentlicher Ökumenischer Gottesdienst mit liturgischen Gewändern Klosterkirche St. Marienberg






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