Helmstedt. In der Nacht von Freitag auf Samstag führte das Polizeikommissariat Helmstedt im Stadtgebiet unter dem Motto "Blaue Nacht" eine groß angelegte Verkehrskontrolle durch. Wie die Polizei mitteilt, war das Ziel der Aktion vor allem, Fahrzeugführer die unter dem Einfluss von Alkohol oder Betäubungsmitteln standen aus dem Verkehr zu ziehen.
An drei stationären Kontrollstellen (Harbker Weg/Magdeburger Tor, Braunschweiger Tor, Emmerstedter Straße) sowie diversen mobilen Kontrollen wurden in der Zeit von 22 bis 4 Uhr insgesamt 300 Kraftfahrzeugführer und deren Fahrzeuge kontrolliert. Die kontrollierten Verkehrsteilnehmer zeigten Verständnis für die polizeilichen Maßnahmen und gaben ein überwiegend positives Feedback.
Gegen 1:30 Uhr wurde ein 28-jähriger Kraftfahrzeugführer an der B244 einer Kontrolle unterzogen, wobei die eingesetzten Beamten schnell Anhaltspunkte für eine mögliche Beeinflussung durch Betäubungsmittel feststellen konnten. Ein vor Ort durchgeführter Drogenschnelltest verlief positiv auf Amphetamine, weshalb dem Mann eine Blutprobe entnommen wurde. Die Weiterfahrt wurde ihm untersagt.
Nur kurze Zeit später fiel ein 36-jähriger Kraftfahrzeugführer an der Kontrollstelle auf der Emmerstedter Straße durch deutlichen Atemalkohol auf. Ein Alcotest ergab, dass der Mann eine Atemalkoholkonzentration von 0,52 Promille hatte und somit knapp über der gesetzlichen Promillegrenze von 0,50 Promille lag. Auch ihn erwartet ein entsprechendes Ordnungswidrigkeitenverfahren.
Mit mehr als 1,5 Promille unterwegs
Des Weiteren konnten im Rahmen der Kontrollaktion ein 65-jähriger Kraftfahrzeugführer und eine 44-jährige Kraftfahrzeugführerin mit jeweils über 1,5 Promille Atemalkoholkonzentration aus dem Verkehr gezogen werden. Von beiden wurden die Führerscheine einbehalten und eine Blutprobe entnommen. Auf Grund des festgestellten Alkoholwertes erwartet sie jeweils ein Strafverfahren.
Mehr Glück hingegen hatte ein männlicher Kraftfahrzeugführer an der Kontrollstelle Harbker Weg/Magdeburger Tor. Dieser staunte nicht schlecht, als ein freiwillig durchgeführter Alcotest einen Atemalkoholwert von 0,49 Promille ergab. Auf Anraten der Polizeibeamten ließ der Mann seinen Pkw stehen und setzte den Heimweg zu Fuß fort.
Neben Beamten, die speziell im Bereich der Feststellung von Betäubungsmitteln im Straßenverkehr ausgebildet sind und Rauschgiftspürhunden, war auch die sogenannte Tuning-Kontrollgruppe der Polizeiinspektion Wolfsburg/ Helmstedt an der Aktion beteiligt.
Viele alkoholisierte Fahrerunter dem Grenzwert
Das Ergebnis der Kontrolle dient aus Sicht der Polizei zum Anlass weiterer ähnlicher Kontrollaktionen. Nicht zuletzt weil im Rahmen der Aktion auffiel, dass viele Kraftfahrzeugführer alkoholisiert aber unter dem gesetzlichen Grenzwert von 0,5 Promille am öffentlichen Straßenverkehr teilnahmen.
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