Corona im Landkreis Helmstedt: Bei Bedarf kann Personal aufgestockt werden

Im Landkreis Helmstedt wurden bisher mehr als 5.000 Corona-Tests durchgeführt.

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Symbolbild | Foto: Rudolf Karliczek

Helmstedt. Wie von Experten prophezeit, rollt derzeit die zweite Welle der Corona-Pandemie auf Deutschland zu. Das Robert-Koch-Institut berichtet von neuen Rekord-Zahlen seit Ausbruch der Pandemie im Frühjahr. Und auch in der Region steigen die Zahlen wieder an. Der Landkreis Helmstedt beispielsweise meldet seit dem vergangenen Montag 13 Neuinfektionen. Damit liegt die Zahl der Coronafälle bei aktuell 191.


Steigende Zahlen und immer wieder erneuerte Verordnungen des Landes stellen auch die Kreis-und Stadtverwaltungen täglich vor neue Herausforderungen. regionalHeute.de hat beim Landkreis Helmstedt nachgefragt, wie man mit der zweiten Welle umgeht und ob man auf ausreichend Personal zurückgreifen kann.

Derzeit seien 20 Personen unmittelbar mit der Corona-Pandemie beschäftigt. Die Kapazitäten würden noch ausreichen, teilt der Landkreis auf Nachfrage mit. Unter den Beschäftigten, die rund um die Pandemie im Einsatz sind, sind zwei Ärzte, vier Hygienefachkräfte. Zudem ist geschultes Personal für die Kontaktnachverfolgung im Einsatz. Für die Kontaktnachverfolgung werden beim Landkreis Helmstedt Mitarbeiter
aus verschiedenen Geschäftsbereichen eingesetzt. Darüber hinaus könne man auf externe Unterstützung zurückgreifen. Täglich werden die Mitarbeiter auf den neuesten Stand gebracht und neue Strategien werden besprochen.

Auch am Samstag ist das Corona-Team in kleinerer Personenzahl im Einsatz, teilt der Landkreis mit. Eine telefonische Erreichbarkeit für die Bevölkerung sei aber derzeit nicht gegeben, allerdings informiert die Homepage des Landkreises Helmstedt über diverse Hotlines, die auch am Wochenende erreichbar sind. Eine telefonische Erreichbarkeit des Teams am Wochenende könne aber jederzeit eingerichtet werden, sobald Bedarf bestehen würde.

Quarantäne bleibt - auch bei negativem Befund


Bürgern, die den Verdacht haben, an COVID19 erkrankt zu sein, wird geraten, sich unbedingt telefonisch an den Hausarzt, den ärztlichen Bereitschaftsdienst oder das Gesundheitsamt zu wenden. Nach einer ersten telefonischen Anamnese werde dann getestet. Grundsätzlich werden aber nur Menschen getestet, die akute Symptome haben und/oder in den vergangenen 14 Tagen Kontakt zu einem bestätigten Corona-Fall hatten. Ebenso wird ein Test durchgeführt, wenn man einer Risikogruppe angehört. In jedem Fall aber gilt: Wenn ein Verdacht besteht, unbedingt den Kontakt zu anderen Personen vermeiden. Bisher gab es im Landkreis Helmstedt 5.610 dokumentierte Testungen.

Wird eine Person positiv auf Corona getestet, wird diese in Quarantäne gesetzt und durch das Gesundheitsamt erfolgt täglich eine Kontaktaufnahme. Zudem werden die Kontaktpersonen ermittelt und kategorisiert. Die Quarantäneanordnung besteht für 14 Tage, ein negativer Test ändert daran nichts, da nicht ausgeschlossen werden kann, dass die Infektion später auftritt, macht der Landkreis deutlich. Ein Antikörpertest kann nur der Hausarzt durchführen. Bei einer medizinischen Indikation würden die Kosten durch die Krankenkasse getragen, ansonsten muss er selbst bezahlt werden.

Bei medizinischen Fragen zum Thema Corona, erreichen Sie die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr und 13 und 15 Uhr und dienstags bis 16:30 Uhr unter folgenden Telefonnummern: 05351 121-1031, -1032 und -1034 sowie per Mail an corona@landkreis-helmstedt.de.


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