Drittes Dürrejahr in Folge: 140 bis 180 Jahre alte Eichen müssen gefällt werden

Die Bäume im Lappwald sind so geschwächt, dass sie von holzzerstörenden Insekten befallen werden.

Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Helmstedt/Mariental. Einige Eichen im Lappwald sind durch die drei vergangenen Dürrejahre zunehmend in ihrer Vitalität geschwächt, sodass sie von holzzerstörenden Insekten befallen werden. Für den Erhalt der befallenden Eichenwälder in der betroffen Revierförsterei Mariental plant das Forstamt Wolfenbüttel in den kommenden Wochen einen sogenannten Sanitärhieb, bei dem die geschädigten Eichen gefällt werden. Dies teilen die Niedersächsischen Landesforsten in einer Pressemitteilung mit.


Revierförsterin Antje Feldhusen von der Revierförsterei Mariental erläutert die Situation der Eichen im Lappwald wie folgt: „Die befallenen Eichen sind zwischen 140 und 180 Jahre alt und wurden von vielen Generationen von Förstern und Forstwirten behütet und gepflegt. Sie haben viel erlebt und überlebt. Wenn wir die Eichen im Lappwald nicht jetzt entnehmen, geht ihr hoher Holzwert und damit die Arbeit über Jahrhunderte verloren. Durch die Entnahme der befallenen Eichen schützen wir aber auch die noch nicht befallenen Eichenwälder im Lappwald“.

In der Revierförsterei Mariental werde in den kommenden Wochen im Zentrum des Lappwaldes eine Eichenfällung zum Erhalt eines betroffenen Eichensaatgutbestandes erforderlich. Hierbei komme es voraussichtlich zu kurzfristigen Sperrung des angrenzenden Forstweges. Der zweite betroffene Eichenwald befinde sich am Rande des Lappwaldes im Waldstück „Am Bötschenberg“. In diesem Erholungsschwerpunkt werde es zu zeitweisen Sperrung der Waldwege während der Fällarbeiten kommen. Revierleiterin Feldhusen erklärt: „Wir bitten alle Waldbesucher die Wegesperrungen zu Ihrer und unserer Sicherheit zu beachten und einzuhalten. Die Waldwege richten wir nach Ende der Maßnahme und dem Abtransport des Holzes wieder her.“


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