Ein Herz für Wald und Umwelt: Forstmedaille sucht Preisträger

Wer sich langjährig und ehrenamtlich für den Wald einsetzt, kann auch im Jahr 2020 mit der Forstmedaille ausgezeichnet werden. Vorschläge werden noch bis zum 31. August angenommen.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

Region. Auch im Jahr 2020 können Menschen, die langjährig und ehrenamtlich Gutes für den Wald getan haben die Niedersächsische Forstmedaille verliehen bekommen. Diese hohe Ehrung des Landes ist verbunden mit einem Preisgeld in Höhe von bis zu 3.000 Euro. Vorschläge sind in vielfältigen Bereichen möglich, sei es im Naturschutz, der Umweltbildung, der Erholung oder der Forschung. Noch bis zum 31. August könnten Vorschläge zur Vergabe beim Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) eingereicht werden. Dies teilt das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz mit.


„Unser Wald braucht - gerade in Zeiten des Klimawandels - Freunde und Unterstützer. Kurz: Unser Wald braucht einen aktiven Fanclub! Ich finde es toll, dass das Ehrenamt in unserer Gesellschaft nach wie vor hoch im Kurs steht und zu Recht einen hohen Stellenwert einnimmt. Ich freue mich auf viele Vorschläge", so Forstministerin Barbara Otte-Kinast. Über die Vorschläge entscheide eine hochkarätige Fachjury. In seinem Internetauftritt habe das Ministerium unter www.ml.niedersachsen.de im Themenbereich „Wälder für Niedersachsen" viele Informationen über die Forstmedaille und ein Meldeformular zum Download bereitgestellt.

Forstmedaille ging schon an 20 Personen und Vereine



Das Land Niedersachsen habe die Niedersächsische Forstmedaille seit 2011 schon an mehr als 20 Personen und Vereine vergeben. Darunter seien beispielsweise der erste niedersächsische Waldkindergarten, die gesellschaftlich engagierte „Heger Laischaft" aus Osnabrück, Ameisen- und Vogelschutzprojekte, „Babywälder" in Stuhr, ein Inselwald auf Wangerooge, die Organisation von Forstgenossenschaften, der neu begründete Stadtwald Emden, der Kindererlebniswald Hildesheim oder der Förderverein des Waldforums in Riddagshausen. Die Preisträger des Jahres 2019 waren Heinrich Engler, Gründer des Vereins zum Schutz der sogenannten „Beberburg", eines Auwaldes, Detlef Maushake, Feuerwehrmann und Vorsitzender des Vereins „Waldbrandteam", sowie Georg Graf von Nesselrode, der naturnah und multifunktional gemeinsam mit seiner Frau den Wald des Gutes Kettenburg bewirtschafte.

Auf der Forstmedaille sei das Profil von Johann Georg von Langen abgebildet. Vor 300 Jahren habe dieser Forstmann als einer der ersten Pioniere die nachhaltige Waldwirtschaft in Deutschland eingeführt.

1.500 Quadratmeter pro Einwohner


Der Wald wachse in Niedersachsen auf über 12.000 Quadratkilometern, auf jeden Einwohner komme ein Anteil von rund 1.500 Quadratmetern. In Niedersachsen werde der Wald überwiegend multifunktional bewirtschaftet. Er diene auf gleicher Fläche als Lebensraum für Tiere und Pflanzen, der Erholung, der Holzproduktion und dem Klimaschutz. Je nach Region würden Kiefern, Fichten, Buchen oder Eichen dominieren.

Einsendeschluss für Vorschläge an das Landwirtschaftsministerium in Hannover ist der 31. August 2020.