Helmstedt. Während sich die Hochwassersituation im Landkreis entspannt hat, ist im Nachbarlandkreis Wolfenbüttel - am späten Donnerstagabend Katastrophenalarm ausgelöst worden. Zur Unterstützung sind sieben Fahrzeuge und 33 Einsatzkräfte seit dem gestrigen Donnerstagnachmittag um 15 Uhr nach Wolfenbüttel gefahren.
Die Kollegen stammen von den Feuerwehren aus Lehre, Schöningen, Jerxheim und Grasleben sowie die Kreisfeuerwehr Helmstedt. Um 15 Uhr am Donnerstag machte sich das erste Logistikfahrzeug aus Grasleben mit 8.500 Sandsäcken aus Helmstedt und Grasleben sowie 400 Big Bags aus Grasleben auf den Weg nach Wolfenbüttel. Da sich die Lage weiter zuspitzte wurde das Fahrzeug vor Ort auch gleich weiter eingesetzt.
Am Abend setzten sich sechs weitere Fahrzeuge nach Wolfenbüttel in Bewegung. Die Aufgabe der Helmstedter Kräfte besteht darin, gefüllte Sandsäcke von der Füllstation zu den einzelnen Einsatzstellen zu bringen und Sand zum Füllen der Sandsäcke aus Braunschweig nach Wolfenbüttel zu transportieren. Außerdem wurden Kräfte in der Innenstadt eingesetzt, um mit den Sandsäcken Schutzwälle zu errichten.
Katastrophenalarm in Wolfenbüttel
Laut Auskunft von Landrätin Christina Steinbrügge sei die Auslösung des Katastrophenalarms unter anderem aufgrund der Situation am Pflegeheim Steinhäuser Gärten notwendig geworden. Dort musste gegen Mitternacht die untere Etage mit ungefähr 20 Bewohnern evakuiert werden. Die Betroffenen, zum Teil stark pflegebedürftig, wurden in das Städtische Klinikum Wolfenbüttel gebracht. Auch am Rosenwall wurde evakuiert. Dort waren rund 30 Anwohner betroffen, die ins Jugendgästehaus gebracht wurden.
Hier können Sie die dramatischen Stunden der letzten Nacht in Wolfenbüttel nachvollziehen und über den Live-Ticker auf dem aktuellen Stand bleiben
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