Helmstedt. Dem Thema Ablenkung im Straßenverkehr widmete sich die Helmstedter Polizei mit der Durchführung von mehreren Verkehrskontrollen. Dabei wurden am Donnerstag, zwischen 11 Uhr und 19 Uhr, insgesamt über 50 Fahrzeugführer angehalten und überprüft. Die Beamten waren zum Großteil mit zivilen Streifenwagen unterwegs, berichtet die Polizei Wolfsburg.
Fünf Fahrzeugführer wurden dabei angehalten, weil sie während der Fahrt ein Mobiltelefon benutzten. Der Gesetzgeber sieht dafür inzwischen ein Bußgeld in Höhe von 100 Euro, sowie einen Punkt im Verkehrszentralregister vor. "Die meisten Autofahrer unterschätzen dabei jedoch die Gefahr, die davon ausgeht. Wer bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h nur zwei Sekunden lang unachtsam ist, legt in dieser Zeit fast 28 Meter im Blindflug zurück. Für viele ist Autofahren Routine. Vor allem auf ihnen bekannten Strecken lässt die Konzentration des Fahrzeugführers schnell nach. Auch der Wunsch nach ständiger Erreichbarkeit verleitet zur Benutzung der Handys", warnt die Polizei Helmstedt.
Im Rahmen der Überprüfung wurden weitere 28 Verkehrsordnungswidrigkeiten, wie zum Beispiel das Nichtmitführen der Fahrzeugpapiere oder nicht angelegte Sicherheitsgurte festgestellt und entsprechende Verwarngelder erhoben oder ein Verfahren eingeleitet.
Ein 36-Jähriger aus Schöningen wurde im Rahmen dieser Kontrollen um 16.45 Uhr im Harbker Weg gestoppt. Der Mann, der einen VW Golf fuhr, zeigte bei Tests Auffälligkeiten in Bezug auf Drogenkonsum. Diese bestätigten sich danach in einem positiven Ergebnis bei einem Schnelltest in Bezug auf den Konsum von Cannabis. Dem Schöninger wurde daraufhin eine Blutprobe entnommen, die Weiterfahrt untersagt und ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Sollte der Test durch die Blutprobe bestätigt werden, erwartet den Mann ein Bußgeld in Höhe von 500 Euro, zwei Punkte im Verkehrszentralregister, sowie ein Fahrverbot von einem Monat.
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