Fahrraddiebstähle nehmen zu


Die Polizei rät dazu sichere Fahrradschlösser wie diese zu benutzen. Foto: Werner Heise
Die Polizei rät dazu sichere Fahrradschlösser wie diese zu benutzen. Foto: Werner Heise | Foto: Werner Heise

Helmstedt. Die Polizei Helmstedt registriert mit Sorge, dass die Fallzahlen beim Fahrraddiebstahl im Landkreis Helmstedt gegenüber dem Vorjahr um über 20 Prozent angestiegen sind, gibt die Polizei Helmstedt in einer Pressemitteilung bekannt.


Besonders alarmierend dabei, so Polizeiberater Harald Grothe, dass etwa 40 Prozent der gestohlenen Fahrräder ungesichert abgestellt waren. Einen sehr geringen Anteil hingegen nehme der Diebstahl aus umschlossenen Räumen wie Garagen oder Kellern ein. Der Fahrraddiebstahl werde teilweise durch eine fehlende oder eine schlechte Sicherung durch billige Schlösser begünstigt, erläutert der Polizeihauptkommissar die polizeiliche Analyse. Häufig würden Fahrräder mit zwar wirksamen Schlössern abgeschlossen, jedoch nicht zum Beispiel an einen Ständer oder eine Laterne angeschlossen. Dies habe zur Folge, dass Fahrraddiebe mühelos diese Beute weggetragen können. Der Polizeiberater weiß, dass vor allem Abschreckung vor Fahrradklau schützt. Dafür eignen sich insbesondere stabile Bügelschlösser, Faltschlösser und Panzerkabel. Für ein passendes Schloss sollten rund zehn Prozent des Fahrradpreises eingerechnet werden. Je teurer und leichter ein Rad ist, umso schwerer und teurer sollte auch ein adäquates Schloss sein. Wichtig auch, dass bei Ketten, Bügeln und Schlössern in jedem Fall für geprüfte Qualität erste Wahl sein sollte: Hochwertiges Material wie durchgehärteter Spezialstahl und massive Schließsysteme würden von vielen Herstellern farblich gekennzeichnet nach Sicherungsklassen angeboten. Der Verband der Schadensversicherer (VdS) bietet ein Verzeichnis von anerkannten Zweiradschlössern an (VDS-RL 2597). VdS-anerkannte Produkte für mechanische Sicherungseinrichtungen sind Zweiradschlösser der Klasse A+ und Zweiradschlösser der Klasse B+. Weitere Tipps zur Sicherung von Fahrrädern sind auch auf der Internetseite "www.polizei-beratung.de" oder in dem Faltblatt "Guter Rat ist nicht teuer. Und der Verlust Ihres Rades?" enthalten. Der Flyer ist in jeder Polizeidienststelle zu erhalten.


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