Falsche Polizisten erfragten telefonisch sensible Bankdaten


Symbolfoto: Frederick Becker
Symbolfoto: Frederick Becker | Foto: Eva Sorembik

Helmstedt/ Schöningen. Die Polizei warnt erneut vor dreisten Betrügern, die sich telefonisch ausnahmslos bei Senioren als Polizisten meldeten und sensible Bankdaten erfragten.


Nach ersten fünf Taten in Schöningen wurden inzwischen in Schöningen und auch in Helmstedt insgesamt sechzehn Fälle registriert.In allen Fällen, erläutert Polizeiberater Harald Grothe von der Helmstedter Polizei, fielen die Opfer zum Glück nicht auf die Betrüger herein, sondern informierten sofort die Polizei. Es sei durchaus möglich, dass die Täter sich weitere Opfer suchen, so der Hauptkommissar.

Den Ermittlungen nach waren die Opfer zwischen 66 und 85 Jahre alt. Die falschen Polizisten gaben vor, es seien bei der Festnahme von Einbrechern gestohlene Ausweise gefunden worden. Der Anruf diene dazu, die persönlichen Daten, insbesondere auch die Bankdaten zu überprüfen, so die Gauner, die sich als Beamte der Polizei Schöningen, Helmstedt oder auch als Ermittler des Landeskriminalamtes ausgaben. Die Betroffenen wurden schnell stutzig, als der angebliche Polizeibeamte nur gebrochenes Deutsch sprach. Wie gehen davon aus, dass die angerufenen Rentner über eine Telefonsuche im Internet gefunden wurden, so Grothe.

Daher gibt der Polizeiberater folgende Tipps, um sich vor solchen Machenschaften zu schützen:

  • Derartige Telefonanrufe einfach beenden!

  • Auf jeden Fall stets die örtliche Polizeidienststelle informieren.

  • Die eigenen Kontodaten bleiben geheim! Auf keinen Fall die IBAN, Kontonummer oder Bankleitzahl am Telefon angeben.

  • Es besteht die Möglichkeit, die eigene Telefonnummer bei dem Telefonanbieter aus der Telefonauskunft zu löschen oder sich gleich eine neue Telefonnummer geben zu lassen, wodurch allerdings Kosten entstehen können.


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