Rottorf am Klei. Am heutigen Freitagmorgen wurden alle sechs Ortsfeuerwehren der Samtgemeinde Grasleben zu einer unklaren Rauchentwicklung im Feuerwehrgerätehaus Rottorf am Klei in der Hasenwinkelstraße alarmiert.
Wie die Feuerwehr berichtet, stellten die ersten Kräfte beim Eintreffen eine starke Verrauchung im Erdgeschoss fest – insbesondere im Bereich der Büroecke. Kleinere offene Flammen konnten an beiden dort aufgestellten PCs lokalisiert werden. Umgehend wurde ein Löschangriff mit einem C-Rohr vorgenommen. Dank des schnellen Eingreifens gelang es, das in der Fahrzeughalle stationierte Einsatzfahrzeug rechtzeitig aus der Garage zu fahren – ohne jeglichen Schaden, wie Einsatzleiter Christoph Hasenfuß mitteilte.
Großer Schaden
Nach dem Ablöschen des Brandes wurde das Gebäude mit einem Hochleistungslüfter entraucht. Eine Kontrolle mit der Wärmebildkamera bestätigte anschließend eine normale Temperaturverteilung im Gebäude, wodurch eine weitere Gefährdung ausgeschlossen werden konnte.

Der entstandene Schaden ist erheblich – insbesondere durch die starke Rauchentwicklung. Foto: Feuerwehr Rottorf am Klei
Dennoch sei der entstandene Schaden erheblich – insbesondere durch die starke Rauchentwicklung. Besonders bitter: Erst vor zwei Jahren hatten die Kameradinnen und Kameraden das Gerätehaus in Eigenleistung umfassend renoviert. Kreisbrandmeister Maik Wehrmuth verschaffte sich vor Ort persönlich einen Eindruck vom Geschehen.

Im Einsatz waren insgesamt rund 50 Einsatzkräfte aus allen sechs Ortsfeuerwehren der Samtgemeinde Foto: Feuerwehr Rottorf am Klei
Im Einsatz waren insgesamt rund 50 Einsatzkräfte aus allen sechs Ortsfeuerwehren der Samtgemeinde. Drei Trupps arbeiteten unter schwerem Atemschutz. Zudem waren ein Rettungswagen, die Polizei Helmstedt sowie die Tatortgruppe der Polizei Wolfsburg vor Ort. Die Einsatzdauer betrug rund 90 Minuten. Die Polizei hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Feuerwehr kommt im Sportheim unter
Um schnellstmöglich wieder eine Einsatzbereitschaft in der Feuerwehr Rottorf herzustellen, wurde den Einsatzkräften im angrenzende Sportheim ein Raum als provisorische Umkleide zur Verfügung gestellt. Die Fahrzeughalle ist zum Glück weiter nutzbar.
Die zurzeit nicht einsetzbare Einsatzbekleidung kann teilweise über die Kleiderkammer der Samtgemeindefeuerwehr ersetzt werden, um zeitnah wieder Bereit zu sein. Aber auch Anfragen zur Unterstützung mit Material aus anderen Feuerwehren im Landkreis Helmstedt sind schon bei den angeschlagenden Rottorfer Kameraden eingegangen, berichtet die Feuerwehr weiter und dankt den Kammeraden der Helmstedter Feuerwehren für die Unterstützung.