Helmstedt. In dieser Woche wurde er zugestellt, der nächste Förderbescheid für die Verwendung von Mitteln aus den Strukturstärkungsmitteln. Nun fließt erneut mehr als eine Million Euro in die weitere Diversifizierung der regionalen Wertschöpfung. Dies geht aus einer Pressemitteilung der Wirtschaftsregion Helmstedt GmbH hervor.
Konkret werden die Mittel für das Projekt der Fraunhofer-Institute für Schicht- und Oberflächentechnik IST und für Keramische Technologien und Systeme IKTS mit dem Titel „Aufbau und Etablierung eines Innovationszentrums durch das Fraunhofer IST als Impulsgeber für Wissens- und Technologietransfer Maßnahmen“ des Fraunhofer-Instituts für Schicht- und Oberflächentechnik (IST) eingesetzt.
In enger Kooperation mit der Wirtschaftsregion Helmstedt GmbH und in Zusammenarbeit mit regionalen Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik soll das Projekt dabei helfen, den lokalen Wandel in den Bereichen Technologie und Dienstleistung für die Energiewende, Ressourceneffizienz durch Kreislaufwirtschaft und nachhaltige digitale Landwirtschaft zu stärken, um die Wertschöpfung in der Region zu steigern. Hierzu wird es ab 2024 ein Büro der Fraunhofer-Gesellschaft im Haus der Wirtschaft, der Heimat der Wirtschaftsregion Helmstedt GmbH geben und die Fahne der Wissenschaft weht dann deutlich sichtbar in der Kreisstadt.
Zusammen mit regionalen Unternehmen sollen Handlungsfelder in den Sektoren Energiewirtschaft, Kreislaufwirtschaft und Landwirtschaft identifiziert werden und getrieben durch die Technische Universität Braunschweig und die Ostfalia Hochschule neue Unternehmen angesiedelt und Projektverbünde gebildet werden.
Strukturwandel im Landkreis Helmstedt
Die Förderung stammt aus den sogenannten Kohlemitteln, die der Bund für die Bewältigung des Strukturwandels in den ehemaligen Kohlerevieren zur Verfügung stellt. Die Förderung ist zunächst auf vier Jahre befristet. Die Erkenntnisse und Maßnahmen für eine erfolgversprechende Transformation aus diesem Pilotvorhaben sollen künftig auch anderen vom Kohleausstieg betroffenen Regionen in Europa und weltweit zugänglich gemacht werden und so auch die Sichtbarkeit der Region Helmstedt erhöhen.
Den Aufbau des Innovationszentrums HELMIZ von Seiten des Fraunhofer IST übernimmt der gebürtige Helmstedter und Business Development Manager Dr. Guido Hora.
Forschung für die Region
Olaf Lies, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung: „Ich freue mich, dass das renommierte Fraunhofer-Institut mit seiner ausgewiesenen Forschungskompetenz den Prozess des Strukturwandels im Raum Helmstedt stärkt. Es ist wichtig, dass ein Transfer aus der Forschung in die Region stattfindet, damit Innovation und letztendlich Zukunftsfähigkeit gelingt. Das geförderte Innovationszentrum ist ein weiterer bedeutender Schritt auf dem Weg einer erfolgreichen Transformation des früheren Kohlereviers.“
Thomas Klein, Geschäftsführer der Wirtschaftsregion Helmstedt GmbH: „Ein weiterer Baustein unserer Arbeit wird sichtbar. Mit dem bevorstehenden Einzug der Wissenschaft in unserem Haus der Wirtschaft weht mehr als eine Fahne vor der Tür, es ist das sichtbare Zeichen, dass die Zukunft in Helmstedt längst begonnen hat.“
Dr. Guido Hora, Business Development Manager am Fraunhofer-Institut für Schicht und Oberflächentechnik IST und designierter Standortleiter des geplanten Innovationszentrums in Helmstedt: „Seit 2022 engagiert sich das Fraunhofer IST im Helmstedter Revier, um wirtschaftsstarke
Innovationsvorhaben mit dem Fokus auf eine nachhaltige Energiewirtschaft, der ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft und Modernisierung der Landwirtschaft anzubahnen. In diesem Zuge haben wir zahlreiche Netzwerke aufgebaut und mit Freude übernehme ich gemeinsam mit unseren Partnern die neue herausfordernde Aufgabe, diese Ansätze zu verstetigen und in meiner Geburtsstadt Helmstedt einen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit meiner Heimatregion zu leisten.“
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