Schöningen. Am frühen Samstagmorgen sorgte ein Gasgeruch in einem Reihenhaus in der Herderstraße für einen größeren Einsatz von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst.
Unter der Einsatzleitung des stellvertretenden Ortsbrandmeisters Tim Kuhnert, wurden die Anwohner umgehend evakuiert und eine Wasserversorgung aufgebaut. Ein Trupp unter Atemschutz erkundete das Gebäude mit Gasspürgeräten. Im Keller, an der Heizungsanlage, vermutete man die Ursache. Doch die Messgeräte schlugen nicht an – kein Gasaustritt konnte festgestellt werden.
Heizung schlug Alarm
Das Haus wurde vorsorglich belüftet, der örtliche Energieversorger Avacon hinzugezogen. Auch deren Messungen blieben unauffällig. Fachleute erklärten, dass Heizungsanlagen in seltenen Fällen minimalste Mengen Gas abgeben können – ein unbedenklicher Vorgang.
Besonders bemerkenswert sei, dass die Anwohner durch den lauten Alarm eines CO/CO₂-Warnmelders im Heizungsraum geweckt wurden– zwei Etagen entfernt. Ihr schnelles Handeln – Gas abdrehen, Fenster öffnen, Feuerwehr rufen – zeigte Wirkung. Minuten später verstummte der Warner.
Nach rund einer Stunde konnten die Bewohner in ihr Haus zurückkehren.
Warnmelder kann Leben retten
Das Fazit der Feuerwehr: Auch wenn sich der Verdacht auf eine ernste Gefahr nicht bestätigte, hat der Einsatz eines gezeigt: Warnmelder retten Leben. Ohne das Gerät wäre der Gasgeruch möglicherweise unbemerkt geblieben.
Die Feuerwehr Schöningen empfiehlt daher dringend, in jedem Haushalt Rauch- und Gasmelder zu installieren. Schon kleine Investitionen können im Ernstfall entscheidend sein.