Helmstedt. Beim Breitbandausbau im Landkreis werden derzeit die letzten Arbeiten des Erweiterungsprojekts erledigt. Die Tiefbauarbeiten der Haupttrassen seien inzwischen auch in Grasleben größtenteils fertiggestellt. Hier liege jetzt und in den kommenden zwei Monaten auch der Schwerpunkt der noch durchzuführenden Arbeiten. Es seien 231 Hausanschlüsse herzustellen, heißt es in einer Pressemitteilung des Landkreises am heutigen Freitag.
Unabhängig davon seien auch noch Hausanschlüsse in Königslutter herzustellen. Die Einblasarbeiten der Glasfasern würden schrittweise nach Fertigstellung der Hausanschlüsse erfolgen. Der Abschnitt von Helmstedt zum Brunnental sei zwischenzeitig an die Vodafone übergeben worden und nach Prüfung der gesamten Dokumentation könne der Einschaltvorgang anlaufen.
Auch im Bereich Räbke seien die Bau- und Einblasarbeiten inzwischen ohne größere Probleme abgeschlossen worden. Bis dort alle Anschlüsse in Betrieb genommen werden können, könne es aber noch bis voraussichtlich Herbst dauern. Alle neu verlegten Anschlüsse müssten dokumentiert und geprüft werden, erst danach werde der neue Netzabschnitt an Vodafone als Betreiberin übergeben.
Installationsarbeiten können erfolgen
Nach Fertigstellung und Prüfung durch Vodafone, welche in der Regel zirka 6 Wochen in Anspruch nimmt, könnten dann für die Kunden, die einen Telekommunikationsdienstleistungsvertrag mit Vodafone abgeschlossen haben, die Installationsarbeiten der Netzebene IV zum Anschluss des Routers erfolgen.
Von den insgesamt zirka 630 möglichen Hausanschlüssen aus dem bereits 2019 bewilligten Förderprojekt, hätten sich nach derzeitigem Stand etwa 576 Grundstückseigentümer für einen Anschluss an das Erweiterungsnetz entschieden und mit dem Landkreis einen entsprechenden Glasfaserhausanschlussvertrag abgeschlossen. Im Vodafone Shop in Helmstedt bestehe die Möglichkeit sich über die Angebote zu informieren und wenn gewünscht entsprechende Dienstleistungen zu beauftragen.
Neubaugebiete werden auch weiterhin angeschlossen
Weiterhin erfolge die Anbindung von Neubaugebieten an das Landkreisnetz, soweit diese nicht eigenwirtschaftlich durch private Anbieter an deren Netze vorgenommen wird und die Vodafone der Erweiterung zustimmt. Dabei habe der Erschließungsträger die Kosten für die Erstellung der passiven Breitbandinfrastruktur im Neubaugebiet zu übernehmen, der Landkreis die Kosten für die eventuelle Heranführung des Landkreisnetzes an das Neubaugebiet und die Grundstückseigentümer die Kosten für die herzustellenden Hausanschlüsse. Dazu sei es erforderlich, dass die Kunden mit dem Landkreis einen Glasfaserhausanschlussvertrag abschließen, da die Anschlüsse selbst, wie das gesamte sonstige Breitbandnetz sich im Eigentum des Landkreises befinden.
Die Herstellung der Hausanschlüsse erfolge im Gegensatz zum Erweiterungsprojekt komplett durch die Vodafone, sei kostenpflichtig und betrage im Regelfall derzeit 2.460 Euro zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer. Die Abrechnung gegenüber dem Kunden erfolge allerdings auf der Grundlage des zu schließenden Glasfaserhausanschlussvertrages durch den Landkreis. Bei Interesse an einem entsprechenden Anschluss könnenBürger an das Breitbandteam vom Landkreis unter breitband@landkreis-helmstedt.de wenden. Von dort erhalten sie die erforderlichen Vertragsunterlagen.
Nachverdichtung ja – aber kostenpflichtig
Die gleiche Möglichkeit bestehe weiterhin für Kunden im Rahmen der Nachverdichtung des bestehenden Netzes. Soweit noch Leerohrkapazitäten vorhanden sind und die technische Möglichkeit des Anschlusses gegeben ist, könne auch hier ein nachträglicher kostenpflichtiger Anschluss zu den oben angegebenen Konditionen erfolgen. Diese Möglichkeit sei insofern nur sehr eingeschränkt im direkten Erschließungsbereich des vorhandenen Netzes gegeben. Auch in diesem Fall können Bürger das Breitbandteam des Landkreises kontaktieren.
Fragen zur terminlichen Abwicklung und Durchführung der Bauarbeiten dieser Anschlüsse in Neubaugebieten und im Rahmen der Nachverdichtung sollen an Vodafone oder die von Vodafone mit der Durchführung beauftragten Firmen erfolgen. Leider sei es in der Vergangenheit hier zu erheblichen zeitlichen Verzögerungen bei der Realisierung dieser Anschlüsse durch die von Vodafone beauftragten Unternehmen gekommen. Unabhängig davon konnten aber auch über diesen Weg inzwischen zirka 70 weitere Kunden vom Breitbandnetz des Landkreises profitieren und angeschlossen werden. Die Vodafone sei bestrebt hier künftig einen besseren Ablauf zu gewährleisten.
Bei Störungen bitte Vodafone kontaktieren
Die Unterhaltung und Instandhaltung des gesamten Netzes ist Aufgabe der Vodafone. Soweit ist diese auch Ansprechpartner für die Annahme von Störungsmeldungen. Sollte dies bei Ihnen der Fall sein, wenden Sie sich bitte unter der Rufnummer 08001721212 an die Vodafone, die sich dann um alles Weitere kümmern wird.
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