Grasleben erhält Finanzspritze zu EU-Förderprojekten

von Eva Sorembik


Die Samtgemeinde erhält knapp 14.000 Euro. Symbolfoto: Marc Angerstein
Die Samtgemeinde erhält knapp 14.000 Euro. Symbolfoto: Marc Angerstein | Foto: Marc Angerstein

Grasleben. Das niedersächsische Innenministerium zahlt aktuell Finanzierungshilfen in Höhe von insgesamt rund 9,5 Millionen Euro an verschiedene niedersächsische Kommunen aus. Dadurch werden finanzschwache und verschuldete Kommunen unterstützt, die selbst nicht in der Lage sind, die notwendigen Eigenanteile zur Kofinanzierung von EU-Förderprojekten aufzubringen. Grasleben bekommt knapp 14.000 Euro.


Dies geht aus einer Pressemitteilung des Niedersächsischen Innenministerium hervor.

In Graslebenkommt die Finanzspritze des InnenministeriumderErrichtung eines Minifußballfelds zugute. Die Gesamtkosten des Projekts liegen bei 142.000 Euro. Von dem Eigenanteil der Samtgemeindein Höhe 42.00 Euro übernimmt der Land knapp 14.000 Euro.

Hintergrund der Maßnahme ist, dass für eine Förderung aus EU-Mitteln grundsätzlich auch Eigenanteile durch die Kommunen geleistet werden müssen. Eine finanzielle Beteiligung war vielen Kommunen in der Vergangenheit aufgrund ihrer angespannten Finanzlage jedoch kaum möglich, so dass sie sich oftmals gegen eine Umsetzung vielversprechender EU-Projekte entscheiden mussten. Die Landesregierung hat darauf reagiert und ein Programm auf den Weg gebracht, mit dem finanzschwache Kommunen Kofinanzierungshilfen erhalten können, um die finanzielle Belastung spürbar zu reduzieren.

Unterstützung fürfinanzschwache Kommunen


Innenminister Boris Pistorius sagte hierzu: „Durch diese Finanzierungshilfen unterstützen wir Gemeinden, Samtgemeinden und Landkreise, die über mehrere Jahre mit starken Einschränkungen ihren Haushalt konsolidiert haben. Das hat allerdings oft zur Folge, dass sie aus eigener finanzieller Kraft nicht dazu in der Lage wären, den erforderlichen Eigenanteil für die Erlangung von Fördermitteln der Europäischen Union einzuzahlen. Hier setzen unsere Hilfen an. Denn der Rückgang der Verschuldung kann ja nicht zum Ergebnis haben, dass teils keine EU-Mittel an diese Kommunen ausgezahlt werden können, das wäre das völlig falsche Signal. Darum sorgen wir als Land aktiv dafür, dass den Kommunen die Finanzierung und Umsetzung zukunftsweisender Projekte mit unserer finanziellen Hilfe erleichtert oder überhaupt erst ermöglicht wird."

Die EU-Kofinanzierungshilfen seien, so Europa- und Regionalministerin Birgit Honé, ausschließlich in strukturschwache und zum Teil hochverschuldete Kommunen in Niedersachsen geflossen. Honé: „Die Mittel kommen dort an, wo sie am dringendsten gebraucht werden. Niedersachsen ist mit seiner Förderpolitik richtungsweisend, wir zeigen einen Weg auf, regionale Disparitäten auszugleichen." Ein großer Teil der Mittel (3,7 Millionen Euro) sei in diesem Jahr an Gemeinden und Landkreise in Südniedersachsen gegangen, unter anderem für Projekte zur Dorfentwicklung sowie in die Förderung von Tourismusinfrastruktur und Daseinsvorsorge.


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